Die dominierende Stärke des Internet Explorers von Microsoft auf dem Browsermarkt hat etwas nachgelassen. Zum ersten Mal seit 1990, als Microsoft seinen Rivalen Netscape besiegte, verlor der Internet Explorer Marktanteile: im Monat bis zum 6. Juli gerechnet beträgt der Marktanteil 94,73 Prozent, das bedeutet einen Rückgang von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat, in dem der Internet Explorer 95,7 Prozent aller Marktanteile hielt. Mozilla ist der Hauptbegünstigte dieser Verluste von Microsoft, berichtete heute der „Register“ unter Berufung auf eine Studie der Firma Web Side Story.
Der Marktanteil von Mozilla und auf Netscape basierenden Browsern ist von 3,21 Prozent im Juni auf 4,05 Prozent im Juli angestiegen. „Das ist ein Zeichen für eine leichte Besserung und ein Hoffnungsträger für die Vertreter freier Software“, meint der Analytiker Geoff Johnson von Web Side Story.
Vor kurzem empfahl eine amerikanische Gutachterkommission Internetnutzern statt dem Internet Explorer alternative Browser zu benützen. Grund dafür waren ernste Sicherheitsmängel, die es Hackern ermöglichten ungeschützte Computer anzugreifen. Microsoft reagierte sofort und versuchte die Sicherheitslücken zu flicken. Mozilla und andere Browser haben aber den Vorteil, dass sie nicht so sehr in Windowssysteme verstrickt sind. Würmer und Viren haben daher einen geringeren Spielraum und können auch leichter beseitigt werden. Hinzu kommt, dass Browser wie Mozilla für Sicherheitsprobleme und -Lücken für gewöhnlich schneller Lösungen finden als der Softwaregigant Microsoft.
Obwohl die Verluste von Microsoft bis jetzt nur gering sind, könnten sie ein Risiko für die Marktposition des Internet Explorers darstellen. Die zuletzt aufgetreten Sicherheitsmängel sind zudem auch nicht die ersten Probleme der Browsersoftware von Microsoft.
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