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Macworld Boston: Viel Hohn und Spott für den Apple-CEO

Obwohl Apple seine Teilnahme an der Macworld in Boston abgesagt hat und damit auch die Keynote von CEO Steve Jobs entfällt, kommt dem Apple-Gründer jede Menge Aufmerksamkeit zu. Die Veranstalter der Messe haben das Entwicklungsteam des ersten Mac-Desktops zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Für Jobs, damals CEO des Unternehmens, hatten sie jedoch viel Hohn und Spott übrig, der darin gipfelte, dass die für den Apple-Gründer so charakteristische Jeans und der schwarze Rollkragenpullover über den Stuhl gehängt waren, auf dem normalerweise Jobs sitzen sollte.

Jobs, der sich selbst gerne als Visionär gibt, habe das Mac-Projekt dreimal gestoppt, beklagt Jef Raskin, einer der Entwickler des Rechners. Man habe das Projekt trotzdem geheim weitergeführt. Raskin sagte zudem, dass Jobs das Thema User Interface niemals verstanden habe. Auch die anderen Teilnehmer der Diskussion haben ihre Erfahrungen mit dem CEO geschildert. Der 1999 produzierte Film „Piraten des Silicon Valley“, in dem Jobs als „egozentrischer Kontrollfreak“ portraitiert wird, habe einen wahren Kern.

Trotz aller Kritik habe der CEO jedoch auch seine positiven Seiten. So sei es letztendlich Jobs‘ Leidenschaft für exzellente Produkte und Führungsstärke zu verdanken, dass die von dem Entwicklungs-Team selbst gesteckten Erwartungen erfüllt werden konnten. Sollte irgendjemandem die Ehre gebühren, als Vater des Macintosh bezeichnet zu werden, sei es Steve Jobs, so einer der Entwickler.

ZDNet.de Redaktion

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