CNET: Wann wird Ihrer Meinung nach diese von künstlicher Intelligenz gestützte Suche Realität werden?
Silverstein: Ich denke, dass das Verständnis der Sprache so etwas wie die letzte Grenze im Bereich der künstlichen Intelligenz ist. Ist sie erst einmal überwunden, wird ein Gespräch mit einem Computer genauso ablaufen, als unterhielte man sich mit einem Bibliothekar, da beide gleichermaßen über die Welt und den einzelnen Anwender informiert sein werden.
Der große Unterschied – und hier kommen die Suchmechanismen ins Spiel – besteht darin, dass der Bibliothekar Emotionen und andere nichtsachlichen Informationen versteht, mit denen selbst ein vollständig intelligenter Computer Probleme haben kann.
Was den zeitlichen Rahmen anbelangt, setze ich üblicherweise 200 bis 300 Jahre an. Ich denke aber, dass es wohl eher 300 Jahre sein dürften. Und wenn es letztendlich nur 200 Jahre dauert, bin ich sowieso nicht mehr hier und es kann mir niemand widersprechen.
CNET: Schlau gedacht.
» Das Verständnis der Sprache ist so etwas wie die letzte Grenze im Bereich der künstlichen Intelligenz. « |
Silverstein: Blickt man zurück, und seien es nur 30 Jahre, dachten alle jene, die sich in den 60ern mit künstlicher Intelligenz befassten, dass all diese Probleme bis heute gelöst sein würden. Im Grunde sind wir den ehrgeizigen Zielen im Bereich des Sprachverständnisses durch künstliche Intelligenz aber nicht viel näher gekommen.
CNET: Manche Informatiker glauben, dass das PageRank-Verfahren aus dem Rennen sei, nachdem es von manchen Händlern im Internetmarkt ausgenutzt wurde, um die Popularität ihrer Sites künstlich zu erhöhen. Stimmt das? Ist es verändert worden oder spielt es nun eine weniger wichtige Rolle?
Silverstein: Die Ansicht, dass PageRank ausgedient habe, ist eine äußerst statische Betrachtungsweise. Es wird immer Teil unseres Ranking-Verfahrens sein. Indem wir aber im Lauf der Zeit neue Konzepte für das Ranking entwickeln, bestehende Konzepte verbessern und neue Wege für deren Zusammenspiel finden, wird sich die Rolle jeder unserer Methoden selbstverständlich ändern.
CNET: Gibt es irgendwelche anderen von Ihnen eingesetzten Algorithmen, die eine größere Rolle spielen?
Silverstein: Es gibt natürlich noch andere Methoden, die wir verwenden. Allerdings sind sie nur schwer zu beschreiben. Allgemein gesagt fallen unsere Methoden in zwei oder drei Kategorien. So versuchen wir beispielsweise natürliche Intelligenz zu verstehen und zu nutzen. Wir achten auf Signale, die eingegeben werden und auf Intelligenz hinweisen, wie z. B. die Entscheidung, von einer Seite auf die nächste zu verweisen oder einen Text mit einer Anmerkung zu seinem Inhalt zu versehen.
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