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Athlon 64-Board: Gigabyte K8NSNXP-939

Auf dem Sockel-939-Board von Gigabyte ist vieles doppelt vorhanden. Während die meisten Athlon 64-Boards lediglich mit einer dreiphasigen Spannungsversorgung ausgestattet sind, wartet das K8NSNXP-939 mit Nforce3-Chipsatz mit einer doppelt so starken CPU-Versorgung auf. Das Bios ist ebenfalls doppelt vorhanden. Gigabyte verbaut zwei Bios-Chips auf dem Board, weil die meisten Service-Fälle auf ein fehlerhaftes Bios-Update zurückzuführen seien.

Eine doppelte Ausführung spendiert Gigabyte dem K8NSNXP-939 auch in puncto Raid und Lan. Der im Chipsatz integrierte Raid-Controller wird durch einen Baustein von Silicon Image ergänzt. Gleiches gilt für den Gigabit-Netzwerk-Anschluss des Nforce3-Chipsatzes. Als zweiter Gigabit-Controller kommt der Marvell88E8001 zum Einsatz.

Speicherproblematik

Wie bei allen Athlon64-Boards muss man auch beim K8NSNXP-939 bei der Speicherausstattung auf einige Besonderheiten achten. Das Board bietet zwar insgesamt vier DIMM-Sockel. Werden diese mit DDR400-Bausteinen bestückt, sinkt die Speicherfrequenz auf DDR333. Lediglich der Betrieb mit vier Single-Sided-Bausteinen (DDR400) ist vorgesehen. Auf dem Gigabyte-Board funktioniert dies allerdings nicht reibungslos. Sind vier Module installiert, schaltete sich automatisch die Option 2T command rate ein und senkt die Speicherleistung von 5600 auf 4400 MByte/s. Wird die Funktion im Bios manuell ausgeschaltet, startet das Board nicht mehr. Für die volle Leistung ist daher der Einsatz von maximal zwei baugleichen Speicher-Bausteinen erforderlich.

Cool ’n‘ Quiet und Lüftersteuerung

Die Unterstützung von Cool ’n‘ Quiet ist im Bios automatisch aktiviert. Ist der entsprechende CPU-Treiber unter Windows installiert, funktioniert die Stromsparfunktion der Athlon-CPU. Die Smart-Fan-Funktion im Bios, die den CPU-Lüfter steuern soll, funktioniert hingegen noch nicht. Auch mit der mitgelieferten Easytune-Software lässt sich der Lüfter nicht steuern.

Zudem ist das Board nicht gut für den Aufbau eines leisen PC-Systems geeignet. Zwei Lüfter (Chipsatz, Spannungswandler) sorgen für entsprechend Lärm. Hinzu kommt der CPU-Lüfter, der mit dem aktuellen Bios ebenfalls nicht regelbar ist. Negativ fällt auch der relativ hohe Stromverbauch des Boards auf. Das K8NSNXP-939 verbraucht unter Volllast circa 205 Watt. Das sind gut 50 Watt mehr, als das MSI K8T Neo2 in gleicher Konfiguration benötigt.

Alles in allem präsentiert Gigabyte mit dem K8NSNXP-939 ein gut ausgestattes Board, das auch in Sachen Leistung die Erwartungen erfüllt. Allerdings bedarf es noch eines Bios-Updates, um alle Funktionen nutzen zu können.

ZDNet.de Redaktion

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