Die taiwanesischen Hersteller von DVD-Recordern steigern die Produktion, um der stark wachsenden Nachfrage Herr zu werden. Firmen wie Lite-On IT und Mustek werden 2004 Schätzungen zufolge viermal so viele digitale Aufnahmegeräte verkaufen wie im Vorjahr. Parallel dazu fallen die Preise, berichtet die Computerwelt.
Mit der Produktionssteigerung dürfte Taiwan mit einem Gesamtumsatz von 4,3 Milliarden Dollar zum zweitgrößten Herstellungsland von DVD-Recordern weltweit aufsteigen. Nummer-eins-Land bleibt Japan mit seinen starken Anbietern Matsushita, Sony und Toshiba. Ein enormes Wachstum in diesem Jahr rechnet sich vor allem Lite-on IT aus.
Das Unternehmen beliefert unter anderem die US-Supermarktkette Wal-Mart und wird eigenen Schätzungen zufolge im laufenden Jahr rund eine Millionen Geräte absetzen und seinen Output gegenüber dem Vorjahr damit verzehnfachen. Bewahrheitet sich die Prognose, dann wird Lite-on IT seinen Umsatz im laufenden Jahr um 20 bis 25 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Dollar steigern können.
Die steigende Nachfrage geht einher mit fallenden Preisen. Durchschnittlich erlösen die taiwanesischen Hersteller 180 Dollar pro Gerät, im vergangenen Jahr gingen die Aufnahmegeräte noch für ca. 360 Dollar pro Stück über den Ladentisch. In den USA gibt es erste Geräte für 200 Dollar. In Deutschland liegen die günstigsten Angebote derzeit bei knapp über 200 Euro. „Als vor einigen Jahren die ersten DVD-Recorder in Japan verkauft wurden, mussten die Verbraucher noch 1000 Dollar und mehr bezahlen“, sagte Arthur Lai, Technik-Analyst beim Marktforschungshaus MIC. In der ersten Hälfte 2005 erwartet er einen Preis von 100 Dollar.
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