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Fünf Athlon 64-Boards mit Sockel 939 im Test

Die Sockel-939-Plattform bietet folgende Veränderungen: Neben dem neuen Sockel hat sich die Hypertransport-Geschwindigkeit auf 1000 MHz DDR erhöht. Die Athlon-Prozessoren haben zudem ein Dual-Speicherinterface. Der L2-Cache ist 512 KByte groß. Neben dem Athlon 64 kann in den neuen Boards auch der Athlon 64 FX mit 1 MByte L2-Cache betrieben werden.

Derzeit stehen fünf Mainboards für die neue Plattform zur Verfügung. Drei Modelle sind mit dem VIA-Chipsatz K8T800 Pro ausgestattet. Bei zwei Boards kommt der Nvidia Nforce3 zum Einsatz.

Speicherproblematik

In Sachen Speichererweiterung muss man bei den neuen Boards auf einige Besonderheiten achten. Die Sockel-939-Boards sind mit vier Speicher-Sockeln ausgestattet. Eine volle Bestückung mit vier DDR400-Modulen ist aber nur bedingt möglich. Herkömmliche Module mit Double-Sided-Anordnung liefern lediglich bei zwei belegten DIMMs die volle Leistung. Kommen vier Module gleichzeitig zum Einsatz, senkt sich der Speichertakt auf DDR333.

Bei einer Konfiguration von vier Single-Sided-Bausteinen können die meisten Boards diese noch mit DDR400 ansteuern. Allerdings ist dann der Speicherzugriff mit dem automatischen Einschalten der Option 2T command rate nicht mehr optimal. Die Speicherperformance sinkt von etwa 5600 auf 4400 MByte/s. Einzig das Asus A8V Deluxe WiFi kann mit manuell deaktivierter 2T coammand rate mit den 512-MByte-Modulen des deutschen Herstellers MCI/MDT umgehen. Die Single-Sided-Bausteine von Crucial funktionieren bei vierfacher Bestückung noch in keinem der Boards. Zukünftige Bios-Updates der noch jungen Plattform sollten allerdings dafür sorgen, dass neben dem Asus auch andere Boards mit einer vierfach Bestückung von Single-Sided-Modulen klar kommen. Derzeit empfehlenswert ist lediglich der Ausbau von zwei identischen Speichermodulen. Ist eine zukünftige Speichererweiterung geplant, sollte man zu Single-Sided-Speicher greifen.

Ansonsten überzeugen die Boards mit einer guten Ausstattung und Funktionalität. Sämtliche Platinen unterstützen die Stromsparfunktion Cool ’n‘ Quiet der Athlon-CPU. Ebenfalls positiv ist die Möglichkeit der Lüfterregelung. Dies war bei Einführung der Sockel-754-Platinen längst nicht bei jedem Modell der Fall. Gigabit-Ethernet und Firewire gehören genauso zur Standardausstattung wie ein Serial-ATA-Raidcontroller. Auf drei Platinen kommt noch ein zusätzlicher Raidchip zum Einsatz.

Die Liste der von ZDNet getesteten Boards findet sich auf der nächsten Seite.

Mit den Single-Sided-Modulen von MCI/MDT ist die Bestückung von allen vier DIMMs möglich. Diese Konfiguration ermöglicht derzeit allerdings nur das Asus A8V Deluxe.

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ZDNet.de Redaktion

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