Microsoft hat einen neuen Konzernbereich eingerichtet, durch den die Beziehungen zur Medien- und Unterhaltungsindustrie verbessert werden sollen. Der Softwareriese erwarte sich vor allem eine Optimierung seiner Strategie der Annäherung von Unterhaltungselektronik und PC-Geschäft, speziell in den Bereichen Geschäfts- und Marktentwicklung sowie in Bezug auf Sicherheit und Industriestandards, heißt es in einer entsprechenden Aussendung.
Chef der neu geformten „Media/Entertainment & Technology Convergence Group“ wird Blair Westlake, ehemaliger Präsident der Universal Television & Networks Group, der von nun an als Corporate Vice President fungiert. Er soll für entsprechende Geschäftskontakte im Medienbereich sowie für die Etablierung von Technologien und den Entwurf von Taktiken zur Geschäftsoptimierung verantwortlich zeichnen. Die neue Medienlandschaft erfordere eine branchenübergreifende Zusammenarbeit, heißt es bei Microsoft.
Mithilfe des neuen Geschäftsbereiches will der Softwarekonzern verstärkt in neue Sicherheitsstandards investieren, um digitalen Content zu schützen, und die Zusammenarbeit mit den Gesetzgebern und Regulierungsbehörden verstärken. Ein Schwerpunkt liegt dabei im DVD-Bereich, in dem seit Einführung des Mediums bereits rund 63 Milliarden Dollar umgesetzt worden sind. Hier setzen die großen Medienkonzerne seit einiger Zeit auf die Entwicklung von neuen Digital-Rights-Management-Standards (DRM). Auch das Content-Angebot via Internet gewinnt an Bedeutung. Weltweit sollen im Jahr 2006 bereits 200 Millionen Haushalte Breitbandinternet nutzen.
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