Infineon hat die Erwartungen der Börse nicht erfüllen können. Das Unternehmen hat am frühen Dienstag morgen seine Zahlen für das am 30. Juni abgelaufene dritte Quartal des Geschäftsjahres 2004 veröffentlicht – der Umsatz beläuft sich auf 1,9 Milliarden Euro, der Konzernfehlbetrag liegt bei 56 Millionen Euro. Ein Quartal zuvor erwirtschaftete das Unternehmen noch einen Überschuss von 39 Millionen Euro.
Das Unternehmen begründete den Verlust mit „Rückstellungen im Zusammenhang mit den laufenden Untersuchungen im DRAM-Wettbewerbsverfahren in den USA und Europa sowie möglichen Zivilklagen“. Das Quartals-EBIT lag im abgelaufenen Quartal bei zwei Millionen Euro gegenüber 71 Millionen Euro im Vorquartal und einem Verlust von 116 Millionen Euro im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres.
Die Einnahmen konnte die Münchner im Jahresvergleich um 30 Prozent steigern. Das Unternehmen begründete dies mit höheren Preisen für Speicherprodukte sowie durch die gestiegene Nachfrage nach Produkten im Segment Sichere Mobile Lösungen. Der Verlust pro Aktie betrug im dritten Quartal acht Cent gegenüber einem Gewinn pro Aktie von fünf Cent im vorausgegangenen Quartal.
Ohne die Rückstellungen hätte der Gewinn pro Aktie 14 Cent betragen, so Infineon. Inwieweit die US-Klagen auch künftige Quartale belasten werden, weiß Infineon nicht: „In Anbetracht der Unsicherheiten über den möglichen Ausgang der fortlaufenden Untersuchungen und der damit verbundenen Strafen und Schadensersatzansprüche sowie möglicher künftiger Kosten kann Infineon zur Zeit die vollen finanziellen und anderen Auswirkungen dieser Untersuchungen, Klagen und Ansprüche nicht vorhersehen“, so Infineon heute. Allerdings gibt sich die Firma für das vierte Quartal wieder vorsichtig optimistisch.
Die Börse reagierte sofort: Im vörbörslichen Handel gab die Infineon-Aktie um 3,5 Prozent auf 9,20 Euro nach und ist damit mit Abstand der schwächste DAX-Wert.
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