Die „Recording Industry Association of America“ (RIAA) hat einen Prozess gegen den P2P-Anbieter Imesh gegen die Zahlung von 4,1 Millionen Dollar außergerichtlich beigelegt. Das in Israel ansässige Unternehmen wurde beschuldigt „in großem Stil zur Verletzung von Urheberrechten“ beigetragen zu haben.
Nach Angaben der RIAA hat sich Imesh auch dazu verpflichtet, künftig ein anderes Business-Modell zu verfolgen. Wie genau dies aussehen soll, ist bislang jedoch unklar. Ein Sprecher des Unternehmens sagte lediglich, dass die aktuelle Plattform solange weiterbetrieben werden soll, bis im Spätsommer eine neue Technologie zur Verfügung stehe.
Auch wenn sich die RIAA in diesem Fall durchsetzen konnte, vor Gericht musste sie kürzlich eine Niederlage hinnehmen. So sind einem Urteil zufolge Betreiber dezentraler P2P-Dienste nicht für widerrechtliche Handlungen ihrer Kunden verantwortlich. Als Reaktion auf dieses Urteil konzentriert sich der Verband in letzter Zeit zunehmend darauf, einzelne Nutzer für ihre Aktivitäten zu belangen.
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