Web.de hat den Umsatz im ersten Halbjahr 2004 stark steigern können. Wie das Karlsruher Unternehmen am frühen Montag morgen mitteilte, wuchsen die Einnahmen um ein Drittel auf jetzt 20 Millionen Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern ist allerdings auch angestiegen: Das EBIT kletterte von minus 1,4 auf minus 1,6 Millionen Euro.
Verantwortlich dafür soll vor allem der Bereich der Web-Telekommunikation sein – mit Com.Win machte die AG 4,5 Millionen Miese, während das Portal einen Gewinn von 2,9 Millionen Euro abwarf.
Wachstumsmotor mit einem deutlichen Umsatzanstieg auf Quartals- und Halbjahresbasis waren erneut die digitalen Bezahldienste: Mit 12,8 Millionen Euro erwirtschaftete Web.de im ersten Halbjahr 78 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Jahresvergleich stieg die Zahl der Clubmitglieder um 175.000 oder 175 Prozent.
Die Gewinne aus dem Portalgeschäft hat das Unternehmen in den Bereich der Web-Telekommunikation re-investiert. Aufgrund der hohen Summen für Forschung und Entwicklung sei hier ein Verlust aufgetreten.
Der Vorstand geht auch in den kommenden Jahren von einer „positiven Entwicklung des profitabel wachsenden Portalgeschäfts sowie einer positiven Entwicklung des zukunftsträchtigen Bereiches Web-Telekommunikation“ aus. Noch in diesem Jahr soll Com.Win auch international vertrieben werden, die Produktentwicklung will Web.de weiter forcieren.
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