Der US-Computerhersteller Gateway muss auch im zweiten Quartal Verluste hinnehmen. Wie das Unternehmen gestern nach Börsenschluss mitteilte, beläuft sich der Nettoverlust auf 339 Millionen Dollar. Das bedeutet einen Verlust von 91 Cent pro Aktie. Im selben Quartal des Vorjahres betrugen die Defizite 73 Millionen Dollar. Ein großer Teil dieser Verluste, 289 Millionen Dollar, entstand durch Ausgaben für Sanierung, Umstrukturierung und Zusammenschlüsse. Positiv hingegen entwickelten sich die Verkaufszahlen. 795.000 PCs wurden insgesamt verkauft. Mit diesem Anstieg um 62 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde ein neuer Höchstwert seit elf Quartalen erreicht. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich die Fusion mit dem vormaligen Konkurrenten eMachines.
Der Umsatz des zweiten Quartals beläuft sich auf 838 Millionen Dollar, 30 Millionen Dollar weniger als im ersten Quartal dieses Jahres. Die Erwartungen des Unternehmens auf einen Umsatz bis zu 880 Millionen Dollar wurden deutlich unterschritten. Für das dritte Quartal erwartet Gateway einen Umsatz zwischen 900 und 950 Millionen Dollar. Sanierungs- und Umstrukturierungskosten sollen nur mehr 40 bis 60 Millionen Dollar betragen. Der PC-Hersteller hofft vor allem auf eine Erweiterung des internationalen Marktes.
Wayne Inouye, Präsident und CEO von Gateway, erwartet, dass die Verkaufszahlen auch in den nächsten Quartalen kräftig ansteigen. Die große Handelskette Best Buy soll ab dem dritten Quartal unter anderem den Verkauf von Gateway-Notebooks fördern. Gespräche mit anderen Großhändlern finden ebenfalls statt. „Wir freuen uns über die starke Nachfrage nach unseren Produkten und sind so sicher auf dem richtigen Weg Gateway 2005 wieder rentabel zu machen“, meinte Inouye.
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