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Olympia 2004 fürchtet Viren und Würmer

Nicht nur die Angst vor möglichen Terror-Attacken bekümmert die Verantwortlichen der Olympischen Spiele in Athen – auch die Angst vor Computer-Angriffen geht um. „Unsere größte Besorgnis ist, dass irgendjemand absichtlich oder unabsichtlich die Netzwerke infiziert und großen Schaden anrichtet“, beschreibt Jean Chevallier, Manager der Pariser Atos Origin, die Situation. Als erste Vorsichtsmaßnahme hat Atos Origin das Netzwerk vom Internet getrennt und eine Reihe von so genannten VLANs (Virtual Local Area Networks) errichtet.

Atos Origin war erstmals bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City mit der System-Integration beauftragt. Das Unternehmen hat seitdem einen laufenden Vertrag mit dem Internationalen Olympischen Komitee, der auch die Errichtung der Netzwerke bei den diesjährigen Sommerspielen in Athen, bei Olympia 2006 in Italien sowie bei den Sommerspielen 2008 in China beinhaltet.

Laut Angaben von Chevallier ist die Netzwerk-Sicherheit bereits in Salt Lake City ein Thema gewesen. Nun sei aber das Thema noch wichtiger geworden. „Wir wollen vor allem darauf schauen, dass nicht irgendein Zwischenfall dazu führt, dass die Übertragung der Resultate verzögert oder das Netzwerk irgendwie langsam wird“, betonte Chevallier. Eine besondere Sorge gilt dabei der überhand nehmenden Zahl von Attacken durch Viren und Würmer.

Zusätzlich zu Antiviren- und Intrusion-Detection-Maßnahmen hat Atos einige Änderungen in der Architektur vorgenommen. Vom Netzwerk ist der Zugang zum Internet getrennt worden und darüber hinaus sind mehrere voneinander getrennte VLANs errichtet worden. Insgesamt wurden 300 verschiedene Krisen-Szenarien getestet. „Es gibt möglicherweise andere Probleme bei Olympia. Aber das Netzwerk ist in einem guten Zustand“, versicherte Chevallier.

ZDNet.de Redaktion

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