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Intel-CEO redet seinen Mitarbeitern ins Gewissen

„Kürzlich habe ich mit einigen Führungskräften über unsere Umsetzung gesprochen. Ja, ich habe ganz offen und direkt darüber gesprochen, da aus meiner Sicht nichts wichtiger für den Erfolg von Intel ist wie die Kultur der hervorragenden Umsetzung und unsere Einstellung gegenüber Werten wie Disziplin, Ergebnis- und Kundenorientierung“, so der Intel-Chef.

Der erfolgsverwöhnte Halbleiterhersteller hatte in letzter Zeit mit einigen Problemen zu kämpfen. So war der eigentlich für Ende 2003 angekündigte Prescott erst im Februar 2004 in geringen Stückzahlen verfügbar. Zudem musste die Vorstellung der Notebook-CPU „Dothan“ von Februar auf Mai verschoben werden.

Auch bei den Chipsätzen gibt es Probleme. So musste Intel Fehler bei der 900er-Serie, nach eigenen Angaben eines der wichtigsten Produkte der letzten zwölf Jahre, einräumen und auch das Notebook-Pendant „Alviso“ wurde erst kürzlich auf 2005 verschoben.

Nach Meinung von Analysten sei keines der Probleme wirklich dramatisch und auch die langfristige Entwicklung des Unternehmens werde dadurch nicht negativ beeinflusst. Trotzdem waren einige der wichtigsten Produkteinführungen in der letzten Zeit negativ betroffen. Barrett zeigt sich dennoch unzufrieden. „Es gibt viele Gründe dafür, aber am Ende sind diese nicht wichtig, da das Ergebnis weniger zufriedene Kunden und ein weniger erfolgreiches Intel ist.“

Um diese Probleme anzugehen, kündigte Barrett in seinem Schreiben verschiedene Maßnahmen an. So sollen durch die Einführung von Kontrollmechanismen Planung und Projektmanagement verbessert werden. „Wir werden der Sache unsere Aufmerksamkeit aber nicht nur kurzfristig widmen, wir planen auch in Zukunft die Erwartungen und das Erreichte zu überprüfen“, so Barrett.

ZDNet.de Redaktion

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