Die Schwergewichtler von Office 2004 (Word, Excel und Powerpoint) warten mit einem beeindruckenden Arsenal an Verbesserungen auf. Eine offensichtliche und allen drei großen Produktivitätsanwendungen gemeinsame Veränderung besteht aus den frei beweglichen Paletten, die nun transparent werden, wenn man sie nicht benutzt: eine angenehme, letztendlich aber doch sinnlose Funktion. Bedeutsamer ist da die neue Office Toolbox, die rot blinkt, wenn sie Kompatibilitätsprobleme zwischen dem vorliegenden Dokument und anderen Office-Versionen entdeckt (eine dringend benötigte Neuerung).
Im Test sind Mac- und Windows-Plattformen fast uneingeschränkt kompatibel. Die einzigen Kompatibilitätsprobleme treten bei Office 2004-spezifischen Features auf. So gibt etwa die Toolbox in der Notizbuchansicht an, dass auf die Audioaufzeichnung nicht mit früheren Versionen von Word zugegriffen werden könne. Weitere Toolbox-Funktionen umfassen die Möglichkeit, Clipboard-Elemente in einem neuen Scrapbook-Tool zu sammeln, Wörter im Wörterbuch, Thesaurus oder Lexikon nachzuschlagen (nur in Word) oder das neue Project Center zu öffnen.
Mit der verbesserten Änderungsverfolgung, die farblich gekennzeichnete Anmerkungen zu Kommentaren und Löschungen am rechten Rand der Seite hinzufügt, ist Word 2004 auf dem richtigen Weg. Dies stellt zwar eine gewaltige Verbesserung im Vergleich zur X-Version dar, doch weshalb werden nicht alle erfassten Änderungen in den Kommentarblasen detailliert – statt nur der Löschungen?
Da MSN Messenger für Mac nun in Word integriert ist, kann man eine Sofortnachricht an Kollegen schicken, sollte man Fragen zu von diesen eingefügten Kommentaren haben. Praktisch sind auch die neuen Smart Buttons, eine von Office XP entliehene Funktion, die es unter anderem ermöglicht, die Quellenformatierung eingefügter Texte beizubehalten oder an das Format des aktuellen Dokuments anzupassen.
Der Navigationsbereich war schon lange überfällig und zeigt in einer links angeordneten Spalte Miniaturansichten der Seiten an (ähnlich wie in Adobe Acrobat). Die neue Notizbuchansicht ermöglicht Notizen in einem linierten Notizbuch einschließlich ausblendbarer Gliederungsüberschriften und der Fähigkeit, Audioclips aufzuzeichnen und in die Notizen einzubetten, was in einer Konferenz oder bei einem Interview sehr praktisch sein kann. Audioaufzeichnungen sind sogar während einer Präsentation möglich, wobei sie zum raschen Wiederfinden mit einem Zeitstempel versehen werden können.
Auch wenn Excel 2004 nicht so drastisch überarbeitet wurde wie Word, weist dieses Arbeitspferd unter den Tabellenkalkulationsprogrammen immerhin eine neue Seitenlayout-Ansicht auf. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen Vorschaumodus, in dem Objekte ausgehend von ihrer Darstellung auf der gedruckten Seite geändert und bearbeitet werden können (einschließlich Kopf- und Fußzeilen). Wie Word setzt auch Excel ausgiebig auf Smart Buttons. Sie eignen sich beispielsweise hervorragend zur Reparatur defekter Formeln oder zum Festlegen der Reihenfolge für eine Reihe von Zellen.
Powerpoint bringt eine attraktive neue Funktion für den Konferenzraum mit: die Presenter Tools (Referententools) zur Inszenierung von Präsentationen – vor allem dann praktisch, wenn man zwei Bildschirme zur Verfügung hat. Auf dem einen Schirm sieht das Publikum die normale Powerpoint-Präsentation und auf dem anderen sind die aktuelle Folie, ein kleines Fenster mit der nächsten Folie, Miniaturansichten aller in der Präsentation enthaltenen Folien (durch Klicken auf eine Miniaturansicht springt die Präsentation zu dieser Folie) und ein Bereich für Notizen angezeigt, die man andernfalls auf Notizzettel kritzeln würde. Abgesehen von den Referententools wartet Powerpoint mit keinen bemerkenswerten Neuerungen auf. Es gibt lediglich mehrere neue Übergänge (manche weniger gewöhnungsbedürftig als andere), Animationseffekte (die nun in Basic, Subtle, Moderate und Exciting untergliedert sind) und über 200 Vorlagen wie Geschäftsformulare, Aufkleber und Newsletter.
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…
Höchste Zeit für eine schnelle Kupfer-Glas-Migration. Bis 2030 soll in Deutschland Glasfaser flächendeckend ausgerollt sein.
Schon im April 2025 soll Android 16 den Status Plattformstabilität erreichen. Entwicklern gibt Google danach…
Die Hintermänner setzen KI-Chatbot-Tools als Köder ein. Opfer fangen sich den Infostealer JarkaStealer ein.
Vernetzte Produkte müssen laut Cyber Resilience Act über Möglichkeiten zur Datenverschlüsselung und Zugangsverwaltung verfügen.