Discount-PCs verkaufen sich nicht mehr so gut wie bisher: Nach Gericom und der insolventen 4MBO muss nun auch der Aldi-PC-Hersteller Medion mit sinkenden Erträgen und Gewinnwarnungen zurecht kommen – der Aktienkurs brach nach der Adhoc des Unternehmens um ein Drittel ein. Verantwortlich für die schwachen Zahlen macht das Unternehmen die „Konsumschwäche in Deutschland“. Zwar ist der Gesamtumsatz gestiegen, allerdings nur aufgrund eines starken Auslandsgeschäfts – in Deutschland nahmen die Einnahmen ab.
Im ersten Halbjahr kletterten die Einnahmen insgesamt um fünf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Mit 964,2 Millionen Euro entfielen 76,7 Prozent des Gesamtumsatzes auf Multimedia-Produkte (Vorjahr: 75,7 %). Das Ergebnis nach Steuern sank von 39,2 auf 33,9 Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie ging von 81 auf 70 Cent zurück.
Der Auslandsumsatz kletterte um knapp 23 Prozent und macht nun schon 38,7 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Allerdings gibt sich das Unternehmen für die Zukunft vorsichtig: „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt müssen wir davon ausgehen, dass sich die negative Konsumneigung in Deutschland und die damit unser Geschäft belastenden Faktoren in naher Zukunft nicht verbessern werden“, so Medion. Die AG will nun ihre Auslandsexpansion weiter forcieren und die Kostenstrukturen optimieren.
Auch an den prognostizierten Zahlen will Medion nicht mehr festhalten: „Insgesamt betrachtet erweisen sich aus heutiger Sicht die noch zu Jahresanfang realistisch erschienenen Umsatz- und Ergebnisziele als zu ehrgeizig.“ Sollten sich die Rahmenbedingungen in Deutschland nicht stabilisieren, könne trotz der zu erwartenden weiteren positiven Entwicklung des Auslandsgeschäftes für das Gesamtjahr auch ein Umsatz- und Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr „nicht mehr völlig ausgeschlossen werden“.
Die Märkte reagierten sofort. Bereits gestern gab die Medion-Aktie nach den ersten Gerüchten nach, die das Unternehmen aber nicht kommentieren wollte. Heute morgen verlor der Anteilsschein 33 Prozent seines Wertes und notiert erstmals seit fünf Jahren wieder unter 20 Euro.
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…
Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.
Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…