Eigentlich gehört es seit jeher zur Firmenkultur von Microsoft, selbst erst in ferner Zukunft geplante Produkte frühzeitig anzukündigen. Geht es um den möglichen Einstieg in den Markt für Anti-Virus-Software, geben sich die Redmonder jedoch ungewöhnlich zugeknöpft. Ein redseliger Franzose hat den Schleier jetzt zumindest etwas gelüftet.
Geplant sei ein Standalone-Produkt, das auf der Software der übernommenen Unternehmen Gecad und Pelican Software basiere, so Nicolas Mireil, in der französischen Niederlassung von Microsoft mit Sicherheitsfragen betraut. Beim Aufspüren digitaler Schädlinge sollen zwei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen. So soll wie bei der Konkurrenz auch auf Basis regelmäßig aktualisierter Signaturen nach Viren gesucht werden. Außerdem sollen Informationen über mögliche Infektionen in der Vergangenheit erhoben und basierend darauf potentielle Sicherheitsrisiken verringert werden.
Das Produkt soll sowohl unter Windows XP als auch unter Longhorn laufen. In Redmond wollte man zu diesen Ankündigungen nicht viel sagen. Weder zu Aussagen über Funktionen noch den möglichen Veröffentlichungszeitpunkt konnten sich Vertreter des Unternehmens durchringen.
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