Kerry und Bush setzen auf das Internet

Online-Werbung nimmt immer mehr an Bedeutung zu und spielt auch im diesjährigen US-Präsidentschaftswahlkampf eine entscheidende Rolle, berichtet das Wall Street Journal. Eine Verordnung verbietet politische Wahlwerbung ab 60 Tagen vor der Wahl im TV, Kabel-Fernsehen, und Radio. Ausgenommen davon ist das Internet. Politische Gruppen haben in diesem Jahr bereits mehr als 500 Millionen Dollar für Werbung ausgegeben. Mit Ende Mai werden sich die Ausgaben für politische Online-Werbung auf 1,3 Millionen Dollar belaufen, wie dieses Jahr zum ersten Mal von der TNSMI/Campaign Media Analysis Group erhoben wurde. Bush und Cheney haben bis dato jeder 400.000 Dollar für Werbung im Internet ausgegeben.

Teil des Reizes von Online-Werbung ist der Preisvorteil und die Effektivität. Im Rahmen der Kerry-Kampagne wurden bisher 37.000 Dollar nur für Anzeigenschaltungen im Internet ausgegeben. Im Gegenzug konnten online 26,7 Millionen Dollar an Spendengeldern gesammelt werden. Die neueste Form der Kommunikation sind Weblogs, in denen über den Wahlkampf in Tagebuch-Form berichtet wird. Via Internet kann die Zielgruppe auch demografisch präziser erreicht werden. Vor allem bei jüngeren Menschen stellt diese Werbeform eine äußerst wirksame Methode dar, politische Botschaften zu verbreiten. Viele würden noch nicht wissen, wen sie beim bevorstehenden Urnengang wählen werden, so das Wall Street Journal.

ZDNet.de Redaktion

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