Das Silicon Valley und die indische Stadt Bangalore streiten sich derzeit um den Spitzenplatz der Technologiestandorte. In Bangelore arbeiten derzeit rund 160.000 Menschen in der Technologiebranche, im Silicon Valley seien es 175.000. Die weitere Entwicklung betrachten Vertreter beider Standorte völlig unterschiedlich.
Geht es nach dem indischen Staatssekretär Shankaralinge Gowda, sollen in Bangalore zwischen 2004 und 2005 schon mehr als 200.000 Beschäftigte im Technologie-Sektor arbeiten. Der Vorsitzende der Silicon Valley Engineering Hall of Fame, Sam Haddad, sieht den Spitzenplatz des Silicon Valley jedoch nicht in Gefahr.
Durch den Wettbewerb aus Übersee könne man sogar profitieren. Haddad ist zudem als beratender Professor an der Stanford University tätig. Das Silicon Valley sei gerade dabei, sich selbst neu zu erfinden.
Auch die Job-Situation habe sich im Silicon Valley wieder verbessert. Derzeit sei ein Wachstum an Arbeitsplätzen wie zu den Boom-Zeiten Ende der Neunziger zu verzeichnen, so Ruth Kavanagh vom Employment Development Department.
„In den letzten Monaten hat sich die Situation deutlich verbessert. Der Bezirk gewinnt nun einige der vielen tausend Jobs zurück, die in den vergangenen Jahren verloren gegangen sind“, so Kavanagh. Die Auswirkungen von Offshoring würden überschätzt. So sei das Auslagern von Arbeitsplätzen in Länder mit niedrigeren Lohnkosten nur ein Faktor, der den Arbeitsmarkt beeinflusst.
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