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Mobiler Lotse für Windows-PDAs: Navigon Mobile Navigator 4

Das Kabel zwischen Pocket PC und GPS-Empfänger kann sich der Anwender sparen, wenn er ein Bluetooth-Modul und einen Bluetooth-fähigen Pocket PC einsetzt. Allerdings kostet das Modul rund 150 Euro Aufpreis. Soll die Route dynamisch auf der Basis aktueller Verkehrsmeldungen geändert werden, werden weitere 150 Euro für ein TMC-Modul fällig. Beide Module kann der Anwender bei Bedarf in den SAT-Empfänger stecken.

TMC steht für „Traffic Message Channel“: Auf Basis des RDS (Radio Data System) und zukünftig auch über DAB (Digital Audio Broadcasting) werden ständig per UKW Verkehrsinformationen parallel zum Programm ausgestrahlt. Die Informationen sind unhörbar und codiert. Als dynamisches Navigationssystem ist Mobile Navigator dazu in der Lage, die Routenplanung entsprechend der Verkehrsmeldungen individuell anzupassen. Es schlägt dem Anwender alternative Routen vor und zeigt die Meldungen auf dem Display an. TMC ist inzwischen weltweit genormt und in Deutschland flächendeckend zu empfangen.

Testumgebung und Installation

ZDNet testet den Mobile Navigator 4 auf einem Pocket Loox 420 unter dem Betriebssystem Windows Mobile 2003. Intern arbeitet eine mit 400 MHz getaktete Intel-Xscale-PXA255-CPU. Der PDA besitzt 32 MByte ROM-Speicher und 64 MByte RAM. Für die Speicherung der Kartendaten wird im Test eine 1024-MByte-SD-Karte von Sandisk verwendet. Der Pocket Loox 420 unterscheidet sich vom 410, den Navigon auch im Bundle mit seiner Software anbietet, nur durch die zusätzliche WLAN-Unterstützung.

EIn Tipp am Rande: Wer die Software auf einem 400er Pocket Loox einsetzen möchte, sollte in jedem Fall eine kleine Modifikation in der Registry vornehmen: unter HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREWidcommBtConfigAutoConnect 006 den DWORD-Wert BtBrowserEnabled erstellen und auf 0 setzen. Das verhindert das ständige Aufpoppen des Bluetooth-Programms.

Die Installation des Mobile Navigators 4 geschieht vom Desktop aus. Wenn eine Active-Sync-Verbindung zwischen PC und Pocket PC besteht, werden die notwendigen Dateien automatisch auf den PDA übertragen. Anschließend sind noch die gewünschten Kartenausschnitte auf die SD-Karte zu kopieren – entweder über den per USB oder Bluetooth und Active Sync verbundenen PDA oder über einen externen Kartenleser. Besonders schnell geht es mit einem Kartenleser im Notebook, da dieser direkt am PCMCIA-Controller hängt. Allerdings ist die im Test auf diese Weise übertragene Deutschlandkarte einmal nicht lesbar. Nach einer erneuten Übertragung funktioniert dann alles problemlos.

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ZDNet.de Redaktion

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