„Wenn wir es nur mit diesen normalen, alltäglichen Problemen zu tun hätten, hätten wir weniger Stress“, erklärt Thomas Bartl, Geschäftsführer der BeA Business Solutions GmbH in Ahrensburg.
Sein fünfköpfiges IT-Team betreut weltweit zwölf eigene Vertriebs- beziehungsweise Produktionsstätten – in denen elf verschiedenen Muttersprachen gesprochen werden. Als offizielle Geschäftssprache gilt zwar Englisch, aber es gibt Ausnahmen. Teamleiter Bartl: „Einige Gruppenvertreter sprechen Französisch und die tschechischen Kollegen beispielsweise beherrschen nur ihre Muttersprache und Deutsch.“ Die EDV aller Niederlassungen wird von Ahrensburg aus gesteuert und komplett administriert. Entscheidend für den Erfolg ist nach Unternehmensangaben die konsequente Standardisierung. In den Niederlassungen selbst gibt es lokal kein IT-Personal mehr. Nach Angaben von Bartl sind mittlerweile 12 Firmen an die zentrale DV angeschlossen: „Wir betreuen rund 250 PC-Anwender – und zwar ohne zwischengeschaltete Instanz. Dazu kommen noch die vielen Laptop-User, die in der ganzen Welt unterwegs sind.“ Sie können auf die Netzwerke zugreifen, ihre Mails abrufen und vieles mehr.
Bei dieser Größenordnung und Internationaliät kann es nicht verwundern, dass Kommunikationsprobleme bei dem Unternehmen für Befestigungstechnik ein Standardthema ist. Bartl berichtet, wie jüngst ein Kommunikationsproblem gelöst wurde: „Unsere französischen Kollegen behaupteten nach einer Technik-Einführung in englischer Sprache, dass sie die technischen Neuerungen nicht verstanden hätten. Wir wiederum hatten das Gefühl, dass die Sprachschwierigkeiten nur vorgeschoben wurden.“ Die Folge war, dass eine Übersetzerin die IT-Profis bei ihren Aktivitäten begleitet hat. Bartl stolz: „Das hat hervorragend funktioniert. Nachdem es keine Sprachbarriere mehr gab, wurde auch die Technik angenommen.“ Um die Kommunikationsprobleme zu minimieren, besuchen die IT-Profis laufend Sprachkurse. Neben der sprachlichen Verständigung sei auch das Wissen um den kulturellen Background wichtig. So würden Franzosen oder Italiener nun einmal völlig anders als Deutsche diskutieren. Bartl: „Dort werden sie nicht allein gelassen. In jedem Land gibt es für die IT-Experten einen Ansprechpartner. Der Key User muss die englische Sprache beherrschen und die Probleme analytisch angehen können.“ Auf die Frage, inwieweit die Schwierigkeiten mit all diesen Maßnahmen reduziert werden konnten, sagt Bartl kurz und bündig: „Es gibt nur einen Grund sich Sorgen zu machen – wenn es mal keine Probleme gibt.“
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