Direktes Ausdrucken von Produktkatalogen und Magazinen aus dem TV ist nicht nur mehr Zukunftsmusik. Der japanische Eletronikkonzern Seiko Epson haben sich an einem Joint-Venture namens „Megaport“ beteiligt, an dem sich auch japanische Zeitungen und Verleger beteiligen. Dort werden TV-Programme produziert, in denen druckfähiger Content in TV-Übertragungen integriert wird. Epson-CEO Seiichi Hirano ist vom Potenzial in diesem Sektor überzeugt, da digitales Fernsehen weltweit zunimmt. Das Unternehmen sieht TV-basiertes Drucken als Schnittstelle zwischen dem Kerngeschäft und den Bemühungen, im Markt der Großbild-Fernseher zu reüssieren.
Erst kürzlich hat Epson mit dem Launch der Produktlinie Livingstation eine Serie auf den Markt gebracht, in der LCD-Fernseher mit eingebauten Druckern ausgerüstet sind. Dies ermöglicht das sofortige Drucken jeglicher Bilder direkt vom Bildschirm. Diese Geräte können auch gängige Datenträger wiedergeben und deren Inhalte speichern. Einige aus dieser Serie sind bereits in den USA erhältlich und kosten zwischen 3199 und 3699 Dollar. Laut einer Marktanalyse von IDC bringt die weltweite Zunahme von digitalen Bildern vielfältige Möglichkeiten für Elektronik-Anbieter, PC- und Kamera-Hersteller von dieser Entwicklung zu profitieren.
Der japanische Elektronikkonzern hatte Ende Juli seine Quartalszahlen bekannt gegeben. Im abgelaufenen ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres konnte der Nettogewinn auf 17,6 Milliarden Yen (131,7 Millionen Euro) fast verdreifacht werden. Beim Umsatz legte Seiko Epson um 5,6 Prozent auf 332,9 Milliarden Yen (2,49 Milliarden Euro) zu. Der operative Gewinn stieg um 130 Prozent auf 32,7 Milliarden Yen (245 Millionen Euro).
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