„IBM hat nicht vor, sein Patent-Portfolio gehen den Linux-Kernel einzusetzen, außer natürlich, wir sind gezwungen uns zu verteidigen“, dies sagte IBM-Manager Nick Donofio unter Applaus der Publikums auf der „Linuxworld Conference an Expo“. Er forderte zudem andere Unternehmen zu einem ähnlichen Commitment auf.
Diese Ankündigung könnte bei einigen Open Source-Anhängern für Erleichterung sorgen, da IBM über den größten Fundus an Patenten verfügt, eine mögliche Auseinandersetzung mit Linux-Feind Microsoft ist dadurch aber noch lange nicht aus der Welt geschafft. Im April sagte Microsofts Chef-Justiziar, dass man die hauseigenen Patente lizenzieren und dabei auch „kreativ“ sein wolle. Üblicherweise hängen Patente jedoch mit Zahlungen zusammen, die im Rahmen der GPL jedoch nicht möglich sind.
Die Ankündigung von IBM kommt nur wenige Tage nachdem ein Versicherer von juristischen Risiken beim Einsatz von Open Source bekannt gegeben hat, dass Big Blue 60 Patente hält, die von Linux möglicherweise verletzt werden. Microsoft werden von dem Unternehmen 27 Patente zugerechnet, die Linux gefährlich werden könnten.
Erst kürzlich ist ein zwei Jahre altes Memo eines HP-Mitarbeiters aufgetaucht, in dem auf der Basis von Patenten ein mögliches Vorgehen von Microsoft gegen Linux skizziert wird. Hinzu kommt, dass Microsoft sein Engagement zur Patentierung von Erfindungen deutlich erhöht hat. In diesem Jahr wollen die Redmonder über 3000 Patente erlangen.
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