Tiscali rutscht operativ tiefer ins Minus

Der italienische Internetanbieter Tiscali hat im zweiten Quartal bei Umsatz und EBITDA zwar weiter zugelegt, musste aber beim operativen Ergebnis einen Verlust von 39,7 Millionen Euro hinnehmen (Q2 2003: minus 32,6 Millionen Euro). Der Quartalsumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 26 Prozent auf 272,6 Millionen Euro. Wie das Unternehmen am gestrigen Donnerstagabend mitteilte, legte das EBITDA um 42 Prozent auf 24,3 Millionen Euro zu.

Gegenüber dem Vorjahr wurde die Zahl der ADSL-Kunden auf 1,44 Millionen mehr als verdreifacht. Die Gesamtzahl der Tiscali-User stieg auf 7,9 Millionen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Tiscali mit insgesamt 1,7 Millionen ADSL-Kunden. Nach Unternehmensangaben melden sich pro Woche 17.000 Neukunden für den schnellen Breitband-Internet-Zugang an.

Tiscali hat seine Jahresprognose für 2004 bekräftigt und hält an dem Ziel fest, seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu steigern. Ein Kostensenkungsprogramm soll die operativen Kosten innerhalb der kommenden zwölf Monate um 15 Prozent reduzieren. Für 2005 rechnet das Unternehmen mit einem Erreichen der Gewinnschwelle vor Sondereinflüssen. Laut Financial Times Deutschland hat der Internetprovider seine aktuelle Bilanzveröffentlichung vorgezogen, nachdem die Aktie am gestrigen Donnerstag stark verloren hatte.

ZDNet.de Redaktion

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