Microsoft konnte seine „Windows Automotive“-Plattform bereits in 23 verschiedenen Fahrzeugen unterbringen. Auf der Plattform basierende Entertainment- und Telematik-Lösungen sind beispielsweise im 7er BMW, in der Mercedes S-Klasse, im Citroen C5 und Xara, im Lancia Thesis und anderen Fahrzeugen zu finden.
Der Einzug von Microsoft ins Auto fand aber weitgehend unbemerkt statt. Das ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Oberflächen und GUIs der eingesetzten Lösungen kaum an Windows erinnern. Weder das Branding noch grafische Elemente lassen an das System aus Redmond denken. Schon früh machten die Autohersteller Microsoft klar, dass der Auftritt des sonst omnipräsenten Unternehmens zumindest in der Autobranche nur hinter den Kulissen erfolgen werde.
Die bis dato 23 umgesetzten Lösungen basieren jedoch auf verschiedenen Hardware-Plattformen und wurden zusammen mit Zulieferern und Autoherstellern entwickelt. So kommt zwar die von Microsoft bereitgestellte Software „Windows Automotive“ immer wieder zum Einsatz, bei der Hardware ist es aber bei den vergleichsweise teueren Speziallösungen geblieben.
Mit einer neuen Initiative wollen die Redmonder nun eine ihrer Kernkompetenzen auch in der Automobilindustrie nutzen: die Entwicklung und Etablierung von Plattformen. Dazu hat Microsoft mit der so genannten „Telematics Black Box Solution“ ein Hardware-Referenzdesign entwickelt, das über eine in Verbindung mit Autoherstellern festgelegte Grundfunktionalität verfügen soll. Auf diese Weise sollen die Hardwarekosten deutlich gesenkt werden.
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