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Sicherheitstechnik: Weltweit mehr als 100 Milliarden Euro Umsatz

Unternehmen und Behörden geben inzwischen weltweit mindestens 100 Milliarden Euro im Jahr für Sicherheitssysteme aus, schätzt das US-Beratungsunternehmen Frost & Sullivan. Wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet, gehen Experten davon aus, das derzeit rund zwei Drittel des Branchenumsatzes aus den Vereinigten Staaten und gut 20 Prozent aus Europa stammen.

Noch im Jahr 2003 lagen die Ausgaben für Sicherheitstechnik – abseits von Militär, Polizei und Computersystemen – bei wenigen Milliarden Euro. Wenn bei den Olympischen Spielen in Athen sicherheitstechnisch alles wie geplant funktioniere (Kosten rund 1,2 Milliarden Euro), „werden Personen- und Gepäckkontrollen, wie sie in Flughäfen, Kraftwerken oder US-Botschaften üblich sind, bald auch bei öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufszentren, Unternehmen oder Großereignissen zum Standard“, prognostiziert James Smith, Sicherheitsexperte bei Frost & Sullivan.

Grund für den Boom: die inzwischen gereifte Erkenntnis, dass die Gefahr von Terroranschlägen weder vorübergehend noch regional beschränkt ist. Dabei erkennen die Unternehmen, dass es nicht ausreicht, einfach mehr Wachpersonal einzustellen. „Die Bedrohung sind nicht nur Waffen, sondern zunehmend Chemikalien und Sprengstoffe, die ohne besondere Geräte schwer zu erkennen sind“, sagt Bernhard Semling, Strategiedirektor bei Smith Detection.

Die nächste Gerätegeneration soll nicht nur die heutigen Fehlerquoten von einstelligen Prozent- zu Promillewerten drücken. Semling: „Das Ziel sind kompakte Alleskönner beispielsweise aus Metalldetektor, Passkontrolle und Chemikaliencheck, die alle Tests an einer Stelle und in wenigen Sekunden erledigen.“

ZDNet.de Redaktion

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