Zum Teil wird das zwar durch die Einnahmen aus der Nutzung des Internet ausgeglichen, die zum Beispiel in Tschechien bereits rund 55 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachen. Da aber im Durchschnitt nur 14 Prozent aller Haushalte in den neuen EU-Ländern über einen Internet-Zugang verfügen (Durchschnitt der 15 alten EU-Länder: 45 Prozent), gibt es hier vorerst nur bedingtes Wachstumspotenzial, zumal die Internet-Zugangskosten im Vergleich zu jenen in den alten 15 EU-Ländern überdurchschnittlich hoch sind – und daher eine Hemmschwelle für die Nutzer bilden. Zum Beispiel wurde in Polen in diesem Jahr allein die auf die Gebühren für das Einwählen in das Internet fällige Mehrwertsteuer von sieben Prozent auf 22 Prozent angehoben.
Zum Einsatz kommen werden nach Meinung der Forrester-Analysten in den neuen EU-Staaten zunächst vor allem das Mobilkommunikationssystem EDGE, das zeitlich vor UMTS eingeführt werden dürfte, sowie drahtlose Metropolitan Area Networks (MAN) und Voice-over-IP (Telefonate via Internet). In den meisten Ländern haben die Anbieter von Mobilfunk ihre 3-G-Netzwerke noch nicht ausreichend ausgebaut. Durch Aufrüstung ihrer GPRS-Stationen können sie ihren Kunden künftig Internet-Nutzungsgeschwindigkeiten von 80 bis 150 Kbps zu Kosten anbieten, die im Vergleich zu UMTS erheblich günstiger sind.
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