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Online-Stellenangebote auf höchstem Stand seit Jahren

Keine Spur von Sommerloch am deutschen Arbeitsmarkt. Das Angebot der Stellenanzeigen im Internet war bereits im April dieses Jahres auf einem zwischenzeitlichen Höchststand angekommen. Die Juli-Zahlen des Jobpilot-Index übertreffen die Werte aus dem Frühjahr entgegen dem saisonal üblichen Trend noch einmal. Im Juli 2004 erreicht der Gesamtindex mit 122 Punkten eine neue Rekordhöhe und liegt damit 28 Punkte über dem Vorjahreswert und sieben Punkte über dem Wert von April 2004. Sowohl auf Unternehmens-Webseiten als auch in den Online-Stellenbörsen wächst das Angebot deutlich an.

Der Index “Unternehmen“, der das E-Recruiting von zehn repräsentativ ausgewählten Unternehmen erfasst, gewann im Vergleich zum April 19 Punkte und liegt damit ganze 38 Punkte über dem Vorjahreswert. Der Index “Jobbörsen“, der zehn der wichtigsten deutschen Jobbörsen untersucht, überstieg den Vorjahreswert vom Juli 2004 um 27 Punkte und das Vorquartalsergebnis um sieben Punkte und liegt nun bei 125 Punkten. Der Aufwärtstrend, der sich bereits in den drei zurückliegenden Quartalen gezeigt hat, hält weiter an.

Ein Blick in die deutschen Zeitungen bestätigt diese Entwicklung: Das Anzeigenangebot der 40 im Rahmen des Adecco-Index ausgewerteten Tageszeitungen liegt mit 84 Punkten um 16 Punkte höher als das Vorjahresergebnis und um 20 Punkte über dem Wert vom letztem Quartal.

Ausgehend von dem sehr positiven Ergebnis des jobpilot-Index ist es nicht erstaunlich, dass das Stellenangebot im Vergleich zum Vorquartal bei acht aus insgesamt elf Berufsgruppen gestiegen ist und neue Höchstwerte erreicht hat. Dabei liegen die “Marketingberufe“ und die “Fertigungsberufe“ mit 28 beziehungsweise 29 Punkten an der Spitze. Dagegen verlor der Index der “Naturwissenschaftlichen Berufe“ und der “IT-Berufe“ fünf beziehungsweise drei Punkte gegenüber April und auch die “sonstigen Berufe“ mussten Einbußen hinnehmen. Die “Naturwissenschaftlichen Berufe“ sind damit die einzige Sparte, deren Entwicklung seit Beginn der Erhebung in einem nahezu kontinuierlichen Abwärtstrend verläuft.

ZDNet.de Redaktion

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