Hewlett-Packard will am Montag seinen letzten auf der Alpha-Architektur basierenden Chip vorstellen. Der „EV7z soll mit 1,3 GHz getaktet sein und im „HP GS 1280“-Server zum Einsatz kommen.
Obwohl HP die Weiterentwicklung des Prozessors eingestellt hat, sollen entsprechend ausgestattete Server bis zum Jahr 2006 verkauft werden. Der Support soll bis 2011 aufrechterhalten werden.
Der ursprünglich von Digital Equipment entwickelte Chip wurde 1992 vorgestellt und lief schon damals mit Taktraten von 200 MHz. Aufgrund der hohen Performance fand der 64-Bit-Chip bei Benchmark-Testern und Analysten großen Anklang.
Den großen Durchbruch auf dem Markt schaffte die Alpha-Architektur jedoch nie. Entsprechend ausgestattete Server waren sehr teuer und es gab nur wenige Applikationen. Aufgrund der geringen Stückzahlen hat Microsoft seinen Support durch Windows NT für die Architektur eingestellt.
Auch wenn die CPU wirtschaftlich kein großer Erfolg gewesen sein mag fanden sich viele der technischen Innovationen später in anderen Prozessoren wieder. So nutzte AMD für seinen 1999 vorgestellten Athlon den Alpha-Bus. Auch der im Opteron realisierte integrierte Memory-Controller sowie Hypertransport gehen auf das Design der Alpha-Architektur zurück. Intel bediente sich bei Hyperthreading der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse, die vom Alpha-Designteam in den Neunzigern erarbeitet wurden.
Digital Equipment wurde 1998 von Compaq übernommen. Compaq dann 2002 von HP. Im vergangenen Jahr wechselten viele Alpha-Entwickler von HP zu Intel.
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