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IE-Sicherheitslücke: Auch SP2 schafft keine Abhilfe

Ein unabhängiger Sicherheits-Experte hat im Internet Explorer eine neue Lücke entdeckt. Betroffen sind Systeme mit Windows XP. Auch ein installiertes SP2 schafft keine Abhilfe. Durch die Sicherheitslücke kann auf einer präparierten Website mittels Drag-and-Drop eine potentiell schädliche Anwendung ungewollt auf einem PC installiert werden. Im Gegensatz zu Bedrohungen wie Sasser ist hier also eine Interaktion des Nutzers notwendig.

Die so installierte Anwendung würde in den „Autostart“-Ordner installiert um nach einem Neustart des Systems aktiv. Der Sicherheits-Experte, der unter dem Online-Nick „http-equiv“ operiert, hat bereits eine Site zur Demo des Problems eingerichtet. Auf der Site ist eine Grafik dargestellt, die von zwei roten Linien begrenzt wird. Zieht man die Grafik über diese Linien, wird das Programm auf dem Rechner installiert.

Spezialisten des Sicherheits-Unternehmens Secunia stufen die Lücke als „sehr kritisch“ ein, der zweithöchsten Platzierung auf der internen Skala. Dem Unternehmen zufolge sei auch ein Exploit denkbar, bei dem ein einzelner Klick des Users für die ungewollte Installation ausreicht.

Microsoft ist der Auffassung, dass die Lücke keine ernsthafte Bedrohung darstellt, da ein User erst auf eine Website gelockt und dort auch noch selbst aktiv werden müsse. Der Sachverhalt werde derzeit geprüft. Ein Patch ist noch nicht verfügbar.

ZDNet.de Redaktion

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