Newisys hat unter dem Namen „Horus“ einen Chipsatz entwickelt, der die Realisierung von Opteron-Servern mit bis zu 32 CPUs ermöglicht. Das Unternehmen will basierend auf der Technologie selbst Server mit acht, 16 und 32 CPUs entwickeln. Der Chipsatz wurde auf der „Hot Chips“-Konferenz an der Stanford University im US-Bundesstaat Kalifornien vorgestellt.
Über die im Opteron integrierte Hypertransport-Technologie können Server mit maximal acht CPUs gebaut werden. Die meisten Hersteller beschränken sich derzeit jedoch auf Vier-Wege-Server.
Der Skalierbarkeit der Opteron-Plattform werde durch die verschiedenen Datenbestände in den Caches beschränkt, so Insight 64-Analyst Nathan Brookwood. Daten sind sowohl im Hauptspeicher als auch im Cache einer jeden CPU gespeichert. Bei der Verarbeitung dieser Daten durch die CPU muss sichergestellt werden, dass diese nicht schon von einer anderen CPU im Verbund verändert wurden und damit in einer aktuelleren Version vorliegen. Der Opteron sendet dazu ein entsprechendes Signal aus.
„Das Problem ist: Wie stellt man sicher, dass der aktuellste Wert in Spiel ist“, so Brookwood. Der Datenverkehr zwischen den CPUs sei bei Servern mit zwei und vier CPUs unkritisch, ab acht CPUs werde dieser aber zunehmend zum Problem.
Der von Newisys entwickelte Horus-Chipsatz überwacht daher immer eine Gruppe von vier Opteron-Prozessoren. Bei einem Server mit 16 CPUs sorgen also vier Horus-Chips dafür, dass immer die jeweils aktuellsten Daten verarbeitet werden. Diese sind dazu über einen eigenen Bus verbunden.
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