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Lautstark: Fujitsu Siemens Scaleo T mit Pentium 4E 3,6 GHz

Wichtigster Messwert ist, schon wegen der Kühlprobleme, die Leistungsaufnahme des Rechners. Die ist bei ausgeschaltetem System vergleichsweise niedrig (1,6 Watt maximal), aber schon im Leerlauf-Betrieb sehr hoch (162,3 Watt maximal). Belastet man die CPU durch das Utility CPUStabtest, steigt die Leistung auf ein Maximum von 240,7 Watt, muss etwa im 3DMark auch die Grafikkarte noch arbeiten, meldet das Messgerät sogar 257,1 Watt. Zum Vergleich: Vor rund zwei Jahren lag der Verbrauch von Intel-Systemen noch bei ungefähr der Hälfte. Wie aktuelle Messungen zeigen, ist der Verbrauch von AMD-Systemen heute noch unter 172 Watt Maximum. Über den Verbrauch einzelner Komponenten informiert ein Artikel „Stromfresser PC“ bei ZDNet.

Ist hoher Stromverbrauch wenigstens mit beeindruckender Leistung gleichzusetzen? Ja, zumindest teilweise. Bringt die erste Messung mit dem Office-Test Business Winstone 2002 noch ein miserables Ergebnis von 13,0 Punkten, erzielt der Rechner nach Beheben des Lüfterproblems sehr gute 24,5 Punkte. Zum Vergleich: Das Referenzsystem bei ZDNet erzielt (ebenfalls mit Pentium 4E 3,6 GHz) 27,4 Punkte, verfügt allerdings über eine noch höherwertige Ausstattung: ein Board mit dem etwas performanteren 925X-Chipsatzm eine Geforce 6800-Grafikkarte, die allerdings beim Office-Test keinen Unterschied ausmachen dürfte, DDR2-Speicher mit höherer Bandbreite von 533 MHz und mit der Maxtor Maxline III eine der schnellsten SATA-Festplatten. Diese wird zudem im RAID-Modus vetrieben, was die Nutzung des Intel Application Accelerator ermöglicht. Das Board des Scaleo T dagegen unterstützt kein RAID, damit auch keinen Application Accelerator – letztlich verschenkte Performance.

Ähnlich deutlich fällt der Unterschied im Content Creation Winstone 2004 aus: Hier schafft der Scaleo T 30,4 Punkte, das Referenzsystem aber 37,0 Punkte. Für den Unterschied im 3D-Grafiktest ist aber allein die Grafikkarte verantwortlich – die PCX 5900 im Scaleo erzielt 4724 Punkte im 3DMark 2003 und 30,345 Punkte im Aquamark 3, die 6800 GT im Referenzsystem 61,484 Punkte im Aquamark. Dieses Messungen bescheinigen dem Scaleo T gute Leistungen für seine Preisklasse, zeigen aber auch, dass man aus dem verwendeten Prozessor mehr herausholen könnte.

Fazit

Das Problem des nicht auf dem CPU-Die aufliegenden Kühlkörpers ist sicher ein Einzelfall, aber einer, der bei Verwendung einer so großen und schweren, dabei horizontal befestigten Kühlkörper-Lüfter-Einheit jederzeit wieder auftreten könnte. Dies sollte man allerdings der CPU anlasten, die ein solch unhandliches und fehleranfälliges Kühlsystem nötig macht. Auch den hohen Geräuschpegel und den Stromverbrauch verantwortet letztlich der Pentium-4E-Prozessor.

Mit dieser Grundlage kommt das System höchstens noch für jene in Frage, die trotz solchen Prozessordesigns unbedingt ein Pentium-4E-System kaufen möchten – aus welchen Gründen auch immer. Sie bekommen ein insgesamt recht durchschnittliches System mit solider Ausstattung.

Der PC ist in der getesteten Konfiguration laut FSC „ab Mitte Oktober“, also diese Tage, beim Electronic-Partner-Onlineshop für 1599 Euro erhältlich. Auch in den EP-Läden soll er im Oktober oder November angeboten werden.

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ZDNet.de Redaktion

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