Categories: Workspace

Flatscreens künftig auch von HP, Dell & Co

Die Computerhersteller unternehmen in den USA einen neuen Versuch, im Bereich der Flachbildschirme in den TV-Markt einzudringen, berichtet das „Wall Street Journal“. Im Bereich der LCD-Screens treten Dell, Hewlett-Packard und der Computer-Vermarkter Gateway, der als erster dieses Potenzial erkannt hatte, an und wollen Sony, Sharp & Co den Rang ablaufen. Denn die Computerhersteller können TV-Geräte günstiger anbieten als ihre Konkurrenten aus der Unterhaltungselektronik. Sie ersparen sich die Entwicklung der teuren Komponenten und benutzen einfach fremde Teile. Dazu kommt die Akzeptanz, geringere Erträge zu erwirtschaften. Noch dazu nützen sie die Tatsache, dass Konsumgüter in der Unterhaltungselektronik meist mit PC-ähnlichen Technologien hergestellt werden.

Der Konsument kann mittlerweile bei der Qualität der angebotenen TV-Geräte nicht mehr unterscheiden, welche jetzt qualitativ besser sind. Außerdem sind die Bedürfnisse bei den Kunden bezüglich der Eigenschaften der Geräte breit gefächert. Der Endverbraucher profitiert zusätzlich vom Trend des Einzelhandels, auch Eigenmarken in diesem Bereich anzubieten, die wesentlich billiger sind als die namhafter Firmen. Und die traditionellen Unternehmen bei der Herstellung von LCD-Screens geben dem Preisdruck nach und werfen billigere Fernseher auf den Markt. Zusätzlich zu den LCD- und Plasma-Bildschirmen gibt es mittlerweile eine weitere Technologie genannt „Microdisplays“. Computerhersteller versuchen znoch dazu ihre eigenen Modelle über eigene Vertriebskanäle oder via Telefonmarketing zu verkaufen.

Erst kürzlich wurden genaue Pläne des IT-Dienstleisters und Druckerspezialisten Hewlett-Packard in diesem Segment verstärkt aufzutreten bekannt. Dieser Schritt kommt angesichts bevorstehender Gewinnrückgänge und im Vorfeld eines enttäuschenden dritten Quartals. Bei HP wird der digitale Medienmarkt auf 360 Milliarden geschätzt und somit als eine große Möglichkeit für das Unternehmen, sich dort zu positionieren. Die neuen Produkte seien außerdem gut für die Unternehmensbilanz, so HP-CEO Fiorina Carleton.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

17 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

2 Tagen ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

2 Tagen ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago