Der US-Einzelhandel rüstet sich technisch auf und will für den künftigen Wettbewerb gerüstet sein. Der Druck kommt seitens des Internets, wo immer mehr Konsumenten ihre Einkäufe tätigen und nicht mehr selbst die Geschäfte betreten. Neue Technologien sollen die Kunden wieder zum „realen“ Einkauf bewegen, weg von der Online-Virtualität, so die „Business Week“. Die Bedürfnisse und Ansprüche auf Kundenseite haben sich sehr verändert und diesen soll durch technische Innovationen Rechnung getragen werden.
Der Anteil der Technologieausgaben an den Umsätzen des 3,6 Billionen Dollar umsatzstarken US-Einzelhandels stieg im Jahr 2001 von 1,8 Prozent auf 2,1 Prozent im Jahr 2003. Experten beziffern das Wachstumspotenzial durch die Implementierung neuer Technologien auf bis zu acht Prozent. Hightech-Innovationen ermöglichen mittlerweile nicht nur ein besseres Serviceangebot für den Kunden, sondern können künftig auch dessen Gewohnheiten erfassen. Der US-Einzelhandel kann bald auf Datenmaterial seiner Kunden zurückgreifen, das es ermöglicht, nahezu alles zu speichern und strategisch zu verwenden, angefangen von der Körpergröße bis hin zu den Markenvorlieben. Bedenken auf Kundenseite wachsen in diesem Zusammenhang bezüglich der Verwendung der Daten und der Weitergabe an Dritte. Einige gehen mittlerweile so weit, dass sie wieder verstärkt bar zahlen und nicht mit Kreditkarte, um sich der Datenerfassung zu entziehen.
Die technischen Features des neuen Shopping-Vergnügens kennen nahezu keine Grenzen. Ein „Shopping Buddy“ in der Größe einer Geldbörse und integriertem Flatscreen zeigt den Kunden deren letzte Einkäufe. Der Kunde kann diese Liste dann als Ausgangsbasis für die Erstellung einer neuen benutzen. Das Gerät gibt auch darüber Auskunft, wo die gewünschten Artikel im Geschäft zu finden sind. Dieser Assistent ermöglicht auch die Auswahl der Zutaten bei diversen Kochrezepten, wenn dies erwünscht ist und vom Kunden eingegeben wird.
Manche technischen Angebote gehen sogar so weit, dass sie die Tätigkeiten von Angestellten übernehmen, wie das Abwiegen des Obstes. Dies kann künftig ein Scanner übernehmen, der aufgrund der gescannten Größe den Preis errechnet und ausdruckt. Dieser Scanner erkennt Obst auch durch die Plastikverpackung. Mittlerweile werden auch die Fingerabdrücke der Kunden in einigen Geschäften als Bedingung für einen Einkauf verwendet. Am Ende des Einkaufs erfasst dann ein Angestellter die Waren und der Kunde bezahlt. Somit sollen Ladendiebstähle und Identifikationsprobleme umgangen werden.
All diese Selbstbedienungs-Features sind in den USA noch nicht weit verbreitet und der Einzelhandel hofft, dieses Potenzial nutzen zu können. In den nächsten Jahren wird laut Business Week ein massiver Arbeitskräfte-Abbau beginnen, ausgelöst durch diese neuen Technologien. Weniger Angestellte werden dann mehr Kunden betreuen können. Die Einführung dieser neuen Technologien wird jedoch passieren, ohne große Wellen zu schlagen, meinen Brancheninsider.
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