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Preisduell: Imac G5 gegen Sony Vaio PCV-W2


Das derzeit viel diskutierte Design des Imac G5 ist nicht neu: All-in-one-PCs, bei denen Monitor und Rechner in einem Chassis vereint sind, waren besonders vor rund drei Jahren beliebt. Eine Reihe von Business-Desktops von IBM folgte dem Konzept konsequent, die Konkurrenten HP/Compaq sowie Dell boten Alternativen, bei denen man einen Mini-Desktop auf den Monitorständer schrauben konnte. Auch einige Barebones aus Fernost wurden von verschiedenen Anbietern verkauft – aktuell ist das etwa noch BOLData aus den USA.

In praktischer Hinsicht ist eine solche Konvergenz vielleicht nicht optimal, da Monitore meist länger genutzt werden können als PC-Systeme – und weil bei einem Ausfall eines der Elemente immer gleich beides zur Repartatur muss. Doch die Möglichkeit, mit einem Gerät Computer, DVD-Player, Musikanlage und eventuell sogar den Fernseher zu ersetzen, ist heute im Sinne der Konvergenz der Unterhaltungsmedien wieder sehr beliebt. Wer ein solches Allzweck-Gerät derzeit erwerben möchte, hat zum Imac vor allem eine Alternative: die Vaio-PCs von Sony. Im Preisduell wird das größere Modell PCV-W2 geführt, da es von der Bildschirmgröße her mit dem mittleren Imac G5 1,8 GHz vergleichbar ist.

Der Imac G5 1,6 GHz basiert auf einem 17-Zoll-TFT, der PCV-W2 besitzt ein knapp größeres 17,5-Zoll-Display. Ebenso interessant ist die maximale Auflösung, bei der Apple mit 1440 mal 900 Pixeln vor dem Sony-Gerät mit 1280 mal 768 Pixeln liegt. Übrigens kann man an der Auflösung bereits erkennne, dass es sich um zwei Bildschirme im Breitwand-Format handelt.

Schlechter als der Monitor-Teil der All-in-one-Geräte lässt sich der Computer vergleichen – schließlich handelt es sich um ein Windows-basiertes System mit 2,8 GHz-Pentium-4-Chip und einen Macintosh-Rechner mit MacOS X und 1,8 GHz PowerPC G5. Wichtig ist vor allem, dass beide Systeme mit einem DVD-Multiformat-Brenner ausgestattet sind. Während das Sony-System einen TV-Tuner besitzt und damit von der Antenne eingehende Signale darstellen kann, besitzt der Imac nur einen TV-Ausgang. Dazu spielt die eingebaute Grafik bei Multimedia-Systemen wie diesen eine besondere Rolle. Hier müssen sich Sony-Kunden mit einer Shared-Memory-Lösung Sis651 begnügen, die maximal 32 MByte Hauptspeicher belegt, während der Imac über eine Nvidia Geforce FX 5200 Ultra mit 64 MByte eigenem Speicher verfügt. Der Herstellername Nvidia leitet sich vom lateinischen Wort für Neid ab, und den werden in diesem Fall wohl Käufer des Vaio spüren.

Wer bis hierhin noch keine Vorauswahl aufgrund der jeweiligen Stärken und Schwächen der Systeme getroffen hat, wird wohl letztlich den Imac kaufen wollen, denn der kostet laut Preisempfehlung des Herstellers 1579 Euro in Deutschland, während Sony für sein Gerät 1799 Euro empfiehlt. Allerdings ist der Unterschied der Straßenpreise deutlich geringer. Den Vaio W2 gibt es bereits für 1617,99 Euro, den Imac G5 1.8 GHz ab 1548,95 Euro.

Die genannten Preise wurden am 6. September 2004 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.

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Preisduell All-in-one-PCs
Modell Apple Imac G5 1,8 GHz Sony Vaio PCV-W2
Bild
Prozessor PowerPC G5 1,8 GHz Pentium 4 2,8 GHz
Speicher 256 MByte, DDR400 512 MByte, DDR333
Grafikchipsatz Nvidia Geforce FX 5200 Sis651
Grafikspeicher 64 MByte keiner (belegt 32 MByte Hauptspeicher)
Bildschirmgröße 17 Zoll Diagonale 17,5 Zoll Diagonale
Max. Bildschirmauflösung 1440 x 900 Pixel 1280 x 768 Pixel
Festplatte 80 GByte, 7200 U./min 160 GByte, 7200 U./min
Preisempfehlung des Herstellers 1579 Euro 1799 Euro
Niedrigster gefundener Preis 1548,99 Euro 1617,99 Euro
Anbieter satfuchs.de ble-computer.de
ZDNet.de Redaktion

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