Einem Bericht der japanischen Tageszeitung „Nikkei Sangyo Shimbun“ zufolge hat Apple-Chef Steve Jobs dem Sony-CEO Nobuyuki Idei im Januar während eines Golfspiels auf Hawaii eine strategische Zusammenarbeit im Bereich digitale Musik angeboten. Dies hätten Sony-Insider berichtet. Weder Apple noch Sony wollten sich zu dem Sachverhalt äußern.
Demnach wollte Jobs die DRM-Technologie „Fairplay“ des Itunes Music Store auch an Sony lizenzieren, sodass die Player des Unternehmens auch die geschützten Songs abspielen können. Bislang hat sich Apple geweigert, Fairplay im großen Stil zu lizenzieren, da der Großteil der Einnahmen in diesem Bereich mit dem hauseigenen Player Ipod erzielt wird. Die Songs aus dem Music Store können nur mit dem Apple-Gerät abgespielt werden.
Aufgrund der verweigerten Lizenzvergabe sah sich Konkurrent Real Networks dazu veranlasst, die Technologie nachzubauen, damit Musikdateien aus dem Real-Downloadservice auf dem populären Ipod abspielbar sind. Apple hat daraufhin mit juristischen Konsequenzen gedroht.
Wie auch immer das Angebot von Steve Jobs ausgesehen hat, zu einer Zusammenarbeit mit Sony ist es auf jeden Fall nicht gekommen. Inzwischen hat das Unternehmen mit „Sony Connect“ einen eigenen Musik-Downloadservice ins Leben gerufen, der nach dem Vorbild von Apple sehr eng mit den zahlreichen Sony-Playern verbunden ist.
Während der Sony-Store schon seit einigen Monaten verfügbar ist, hat Microsoft mit „MSN Music“ das Feld erst letzte Woche betreten. Nach Angaben der Redmonder handelt es sich dabei aber nur um eine Beta, die Final ist für Oktober angekündigt. Apple, das durch seine Erfolge im Musik-Business derzeit sehr selbstbewusst auftritt, hat zum Engagement der Redmonder schon mal eine Einschätzung abgegeben.
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