Der deutsche Konsumgüterkonzern Tchibo steigt ab Oktober in das Handygeschäft ein. Nach dem derzeitigen Stand der Planung sollen schon in der ersten Oktoberwoche alle 870 Filialen in Deutschland mit dem Handyverkauf beginnen, berichtet die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf eine Vereinbarung zwischen Tchibo und dem Mobilfunkbetreiber O2. Spezielle Schulungen für die Verkäufer seien bereits angelaufen.
Unklar sei allerdings noch, wer die ersten Tchibo-Handys liefern wird. Die Verhandlungen unter anderem mit Nokia seien noch nicht abgeschlossen. Vermarkter ist die von Tchibo und O2 gemeinsam gegründete Gesellschaft Tchibo Mobilfunk, an der beide Unternehmen jeweils 50 Prozent halten. Tchibo will neben den angesagten Kamerahandys auch billige Geräte verkaufen, mit denen man nur telefonieren oder Kurznachrichten schicken kann.
Tchibo wird als so genannter virtueller Netzbetreiber ohne eigenes Netz Verträge vermarkten und die dafür nötigen Minutenkontingente von O2 kaufen. Meldungen über Tchibo-Handys kursieren bereits seit Anfang Juli (ZDNet berichtete). Zu diesem Zeitpunkt war allerdings von einem Markteintritt zum Weihnachtsgeschäft ausgegangen worden. Das Angebot gelte vorerst nur in Deutschland, sagte Tchibo-Sprecher Joachim Klähn im Juli.
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