Sicherheitstechnologie NGSCB wird Teil von Longhorn

Auf dem derzeit in San Francisco stattfindenden „Intel Developer Forum“ hat Microsoft den aktuellen Stand seiner Sicherheitstechnologie „Next Generation Secure Computing Base“ (NGSCB) vorgestellt. Verglichen mit früheren Versionen seien einige Änderungen vorgenommen worden, im Gegensatz zu Win-FS soll NGSCB aber in Longhorn enthalten sein.

Die Grundidee der unter dem Namen „Palladium“ bekannt gewordenen Technologie ist es, sensible Daten und Vorgänge wie Homebanking in einen separaten, besonders geschützten Bereich des Computers zu verlegen. Dadurch soll Hackern der Zugriff erschwert werden.

NGSCB macht auch eine effektivere und sicherere Implementierung von DRM möglich. Kritiker befürchten, dass PC-Anwender dadurch am eigenen Rechner entmachtet werden. NGSCB verlangt neben einer entsprechenden Programmierung auch Änderungen an der Hardware. Aktuelle Anwendungen können nach Angaben von Microsoft ohne Einschränkungen weitergenutzt werden.

Im Vergleich zur NGSCB-Version vom vergangenen Jahr hat Microsoft einige Änderungen durchgeführt. So soll die Funktion zur einfacheren Nutzung Teil der Windows-API werden, bislang war noch spezieller Code notwendig. Die Änderungen seien auf Basis des Feedbacks aus der Industrie gemacht worden, sagte Steve Heil von Microsoft.

Dass NGSCB grundlegend überarbeitet wird, wurde zuletzt auf der Winhec im Frühjahr deutlich. So hatte das Thema auf der Microsoft-Hausmesse einen geringeren Stellenwert wie auf vergangenen Veranstaltungen. Kritiker haben dem Unternehmen vorgeworfen, NGSCB dadurch aus der Schusslinie bringen zu wollen.

Microsoft machte auf dem IDF jedoch trotz aller Bedenken und Kritik deutlich, dass NGSCB in irgendeiner Form im inzwischen für 2006 angekündigten XP-Nachfolger Longhorn enthalten sein werde. „Wir sind auf einem guten Weg, zumindest einige der Funktionen in Longhorn zu integrieren“, so Steve Heil von Microsoft.

ZDNet.de Redaktion

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