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WLAN-Studie: Das bietet der Markt für mobile Anwendungen

Europa gehört im Bereich der Mobilkommunikation zur Weltspitze, sein Markt für mobile Anwendungen bleibt jedoch bisher hinter den Erwartungen zurück. Bei den potenziellen Anwendern gibt es noch zu viel Skepsis im Blick auf Investitionsrentabilität und Betriebskosten, die Betreiber sorgen sich um das Auslastungsniveau und die Umsätze, die sich mit mobilen Anwendungen erwirtschaften lassen. Inzwischen bieten sich aber, wie die neue Studie „Analysis Of Opportunities In The Emerging Mobile Applications Market (Report B437)“ der Unternehmensberatung Frost & Sullivan feststellt, im Geschäftskundensegment entscheidende Möglichkeiten, Umsatz mit mobilen Anwendungen zu erwirtschaften.

So soll etwa der Datenverkehr von Geschäftskunden kontinuierlich zunehmen. Zwar ist sein Volumen im Vergleich zur Sprach- und zur privaten Datenkommunikation noch begrenzt, er dürfte aber dennoch schon nennenswerte Netzkapazitäten beanspruchen. Und auch wenn dieser Sektor wegen der bisherigen Tarifstruktur noch nicht direkt zur Steigerung des durchschnittlichen Umsatzes pro Anwender beiträgt, so soll der verstärkte mobile Datenverkehr doch zu einer stärkeren Nutzung der Sprachdienste durch Geschäftskunden führen. Wenn allerdings der europäische Gesamtmarkt für mobile Anwendungen expandiert, muss auch die Tarifstruktur angepasst werden, damit die Betreiber vom zunehmenden Geschäftsdatenverkehr profitieren können.

Gegenwärtig bieten nämlich die meisten Betreiber Flatrates an. „In diesem Stadium der Marktentwicklung vereinfachen solche transparenten Preisstrukturen die Beurteilung der Investitionsrentabilität und machen den Unternehmen dadurch die Entscheidung für mobile Anwendungen leichter“, erklärt Andrew Tanner-Smith, Senior Industry Analyst bei Frost & Sullivan. „Aber wenn die Nachfrage steigt, werden diese Flatrate-Preissysteme angepasst werden müssen, damit die Betreiber den Wert des verstärkten Geschäftsdatenverkehrs für sich realisieren können.“

Der Weg zum Markt führt in diesem frühen Stadium der Beziehungen zwischen Softwareanbietern und Mobilfunkbetreibern üblicherweise über Systemintegratoren. Sehr wenige Implementierungen mobiler Anwendungen werden direkt von den Mobilfunkbetreibern angeboten. Die großen Softwareanbieter ihrerseits haben sowohl unabhängige Wege zum Markt eingeschlagen als auch Partnerschaften mit Systemintegratoren geschlossen. Reine Softwareanbieter mussten zwangsläufig Partnerschaften eingehen, um den Markt zu erreichen.

Für die nächste Zeit ist mit einer Konsolidierungsphase zu rechnen, da große Anbieter von Unternehmenssoftware reine Mobilfunksoftware-Anbieter übernehmen werden, um Zugang zu deren technischem Know-how zu bekommen. Marktführer bei Software für mobile Anwendungen in Europa ist gegenwärtig Siebel Systems, Inc. Die Führungsrolle des Unternehmens soll sich jedoch relativieren, wenn andere Anwendungen auf den Markt kommen.

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ZDNet.de Redaktion

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