Der US-Mobilfunkhersteller Motorola hat für das laufende dritte Quartal einen Umsatzzuwachs von 30 bis 40 Prozent in Aussicht gestellt. Die Preissenkungs-Strategie des Weltmarktführers Nokia hätte nur geringe Auswirkungen auf sein Unternehmen, sagte Motorola-Präsident Mike Zafirovski vor Investoren. Wie die „Financial Times Deutschland“ heute berichtet, rechnet Motorola außerdem mit einem verbesserten Gewinn im Segment Privatkommunikation, zu dem Handys und Funkgeräte gehören.
Das US-Unternehmen hatte im zweiten Quartal seine Umsätze um 41 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar gesteigert. Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 800 Millionen Dollar. Auf dem weltweiten Handymarkt konnte Motorola im abgelaufenen Quartal seine zweite Position mit einem Anteil von 15,8 Prozent behaupten. Samsung ist dem US-Konzern jedoch mit 12,1 Prozent dicht auf den Fersen. Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2004 laut dem Marktforschungsinstitut Gartner 156,4 Millionen Handys verkauft.
Auch der Breitbandkommunikations-Sektor Motorolas konnte mit einer Erfolgsmeldung aufwarten. In der ersten Jahreshälfte hat die Sparte in der Region Europa, Afrika, Naher Osten (EMEA) insgesamt eine Millionen Kabelmodems abgesetzt und damit nach eigenen Angaben ihre führende Marktposition weiter ausgebaut. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der Absatz von Kabelmodems trotz starker Konkurrenz durch DSL verdoppelt werden. Mit weltweit 17,4 Millionen verkauften Kabelmodems hielt Motorola im abgelaufenen zweiten Quartal nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 40 Prozent.
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