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Multimedia-Handy: Nokia 6230

Der interne Speicher des Geräts ist gut zum Speichern von Bildern geeignet, wenn man aber beabsichtigt, die Musikwiedergabefunktion des Telefons zu nutzen, sind die verfügbaren 8,8 MByte schnell zu wenig. Zum Glück befindet sich unter dem Akku ein MMC-Erweiterungssteckplatz. Nokia hat daran gedacht, dem 6320 ein 32 MByte großes MMC-Medium beizulegen, das Platz für etwa acht Musiktitel im MP3-Format bietet.

Die Schnittstellen, in Form von Bluetooth und Infrarot, sind gut implementiert. Es bereitet nicht die geringste Schwierigkeit, das Telefon mit dem Wireless Headset HS810 von Motorola zu koppeln. Auch der Anschluss des 6230 an einen HP iPaq h4310 Pocket PC, um im Netz zu surfen, verlief erfolgreich. Allerdings gibt es Verbindungsschwierigkeiten bei bestimmten iPaq-Modellen, zum Beispiel der h19xx-Serie und der h22xx-Serie. HP ist dieses Problem bekannt und wird einen Patch herausgeben, der diese Unregelmäßigkeit behebt. Insgesamt ist die Bilanz dieses Telefons beim Senden und Empfangen von Dateien beeindruckend. Im Test konnte dieses Nokia-Gerät sogar eine 3,4 MByte große MP3-Datei ohne Probleme per Bluetooth empfangen. Das Handy nimmt sogar Datenformate an, deren Wiedergabe es nicht unterstützt, zum Beispiel DOC-Dateien. Man kann es also auch als Speichergerät im Miniformat verwenden.

Neben Textnachrichten versendet das 6230 auch MMS-Nachrichten von bis zu 100 KByte Größe. Als Eingabehilfen werden sowohl T9 als auch Multi-tap unterstützt. Bei der Nutzerfreundlichkeit der Bedieneroberfläche enttäuscht Nokia nicht. In der Menüführung kann man zwischen den althergebrachten Listen und dem neueren Rastermenü wählen. Die Bedienung des Telefons geht schnell von der Hand und der größere Speicher für Nachrichten macht das Gerät kein bisschen langsamer.

Dank eines WAP-Browsers kann man per GPRS im Web surfen. Wie die meisten datenfähigen Mobiltelefone, so kann man auch dieses als Modem verwenden, um mit anderen Geräten ins Internet zu gehen. Auch die Datenübertragung EDGE und die dazugehörenden verbesserten Funktionen Contacts und Chat sind im Paket enthalten.

Wie die meisten Mobiltelefone der Serie 40, so verfügt auch dieses Telefon über die üblichen PIM-Funktionen (Personal Information Management), wie zum Beispiel einen Wecker, einen Kalender, eine Agenda und Notizen. Das Gerät unterstützt Java, und Nokia bietet hier vier nützliche Applets, darunter eine Umrechnungsfunktion für Maße und Gewichte und eine Weltzeit-Uhr. Eine angenehme Überraschung waren im Test die Geschwindigkeit, mit der Java anlief, und die schnelle Bildwiederholungsrate beim Spielen. Wer möchte, kann weitere Java-Spiele installieren, diese müssen allerdings über die Schnittstelle zum Desktop-Computer aufgespielt werden.

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ZDNet.de Redaktion

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