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Peoplesoft-Übernahme: Nicht nur SAP profitiert

Von den aus einer möglichen Peoplesoft-Übernahme resultierenden Sorgen von Anwendern wollen einige Unternehmen profitieren. Während SAP das prominenteste Beispiel ist, haben sich auch eine ganze Reihe anderer Anbieter in Position gebracht, um unzufriedene und besorgte Peoplesoft-Kunden mit neuer Software und Wartungsverträgen zu versorgen.

So auch das texanische Start-Up-Unternehmen Tomorrow Now. Nach dem Anti-Trust-Urteil, das die Übernahme durch Oracle wahrscheinlicher gemacht hat, habe das Telefon nicht mehr aufgehört zu läuten. „Es herrscht jede Menge Chaos und Verwirrung“, kommentiert Tomorrow Now-Vorsitzender Seth Ravin die Situation. „Wir wurden zum sicheren Hafen.“

Ravin, früher als Führungskraft in Peoplesofts Service-Abteilung tätig, will auf einer seit Montag laufenden Messe einige unzufriedene Kunden des Übernahmekandidaten gewinnen. Seine Message: Die Kosten für die Wartung von Peoplesoft-Anwendungen sollen um die Hälfte sinken und Kunden sollen sich aus den lästigen Upgrade-Zyklen des Herstellers lösen können. Auf Basis dieser Versprechen konnte Tomorrow Now nach eigenen Angaben bislang 65 Kunden gewinnen, darunter Electronic Data Systems, Lockheed Martin, Safeway und Circuit City.

Kommt es tatsächlich zur Übernahme von Peoplesoft durch Oracle, dürfte dies dem Unternehmen weitere Kunden bescheren. Tomorrow Now werde die Grundversorgung von Peoplesoft-Kunden übernehmen, sollte Oracle dieser Aufgabe nicht oder unzureichend nachkommen. „Die Situation in Zusammenhang mit Oracle hat überhaupt keine Auswirkungen auf unsere Kunden, da sie bei der Wartung nicht mehr auf Peoplesoft angewiesen sind“, verspricht Ravin.

ZDNet.de Redaktion

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