Einrichten einer PHP-5-Entwicklungsumgebung

Zuerst sollte man überprüfen, ob man libxml2 oder zlib installieren muss. PHP 5.0 erfordert libxml2 2.6.0 (oder höher) und zlib 1.0.9 (oder höher). Falls man nicht über diese beiden Libraries verfügt, sollte man weiter lesen, sonst kann man gleich zum nächsten Abschnitt gehen.

Zuerst kompiliert und installiert man den XML-Parser libxml2, der die Grundlage für die neue XML-API in PHP 5.0 darstellt:



Damit sollte libxml2 im Verzeichnis /usr/local/ zu finden sein. Falls man die Library woanders installieren möchte, sollte man im vorherigen Schritt die Option —prefix im configure-Script angeben.

Als Nächstes wiederholt man das Ganze für zlib, das zum (Ent-)Komprimieren in einer Reihe von Formaten dient:



Danach sind zlib unter /usr/local/ installiert. Wie eben erwähnt, kann man auch hier die Option —prefix verwenden, um die Library an einer anderen Stelle zu installieren.

Installation von MySQL

Dank der nun verfügbaren Hilfs-Libraries kann man mit der Installation von MySQL fortfahren. PHP 5.0 enthält wegen Lizenzkonflikten keine eigene Version der MySQL Client-Library (vergleichen Sie die Datenbank-Dokumentation für weitere Details). Um also MySQL-Unterstützung zum PHP-Build hinzuzufügen, muss man diesen gegen eine bereits vorhandene MySQL-Installation linken.

PHP 5.0 enthält eine brandaktuelle MySQL-Erweiterung namens MySQLi (MySQL Improved), die alle neuen Features von MySQL unterstützt. Allerdings ist diese Erweiterung nur für MySQL 4.1.2 oder höher erhältlich, die sich noch im Beta-Stadium befindet. Daher sollte man sie nur auf Entwicklungssystemen einsetzen. Wenn man PHP auf einem Produktionssystem installiert, kann man natürlich eine ältere, stabilere Version von MySQL installieren und die ältere MySQL-Erweiterung verwenden, welche dann aber die neuen Funktionen nicht unterstützt.

Kurze Installationsanweisungen für MySQL:

Man verschiebt das entpackte MySQL-Archiv nach /usr/local/mysql.



Dann erstellt man einen Benutzer und eine Gruppe für MySQL.



Jetzt initialisiert man die MySQL-Berechtigungstabellen (grant tables) mit dem mitgelieferten Script mysql_install_db.



Dann gibt man dem MySQL-Benutzer Zugriffsrechte für das MySQL-Verzeichnis.



Nun kann man den MySQL-Server starten.



An dieser Stelle sollte man auch überprüfen, dass der MySQL-Server-Socket in /tmp erstellt wurde, normalerweise heißt er mysql.sock oder so ähnlich.

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ZDNet.de Redaktion

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