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Neuauflage: Nokia N-Gage QD

Bei der Ausstattung ist das QD, auf dem das Symbian OS 6.0 für die Serie 60 läuft, recht gut versorgt, auch wenn viel Aufhebens darum gemacht wurde, dass Nokia hier auf das UKW-Radio und den MP3-Player verzichtet hat. Das ursprüngliche Gerät hatte nämlich Radio und MP3-Player. Auch können beim neuen Gerät die Töne über den Kopfhörer nur noch in Mono wiedergegeben werden. Eine weitere Einsparung gegenüber dem ersten N-Gage: Das QD ist ein Dualband GSM-Gerät und kein Triband-Handy; es funktioniert also nicht in Amerika.

Ein Pluspunkt für das QD ist, dass es sobald man entsprechende Software von der Nokia-Website heruntergeladen hat, das Adressbuch und den Kalender mit den Daten in Outlook abgleicht, vorausgesetzt, der Computer ist mit Bluetooth ausgerüstet. Das Telefon kann außerdem Bilder anzeigen, E-Mails empfangen und versenden und ist MMS-fähig.

Als Telefon ist das QD zufrieden stellend, obwohl keineswegs ideal. Die Gesprächsqualität war gut und die Akkulebensdauer beeindruckend – wie man es von einem Telefon, das gleichzeitig eine Spielekonsole ist, erwarten darf. Im Test wurde die angegebene Gesprächszeit von 5 Stunden erreicht, während die Akkulebensdauer im Spielbetrieb mit 10 Stunden angegeben wird, jedoch schließen sich diese Zeiten gegenseitig aus. Zu kritisieren wäre, dass der Hörer nicht besonders laut ist und man in lauter Umgebung den Anrufer nur schlecht verstehen konnte. Zum Telefon gehört ein Headset mit Ohrsteckern, und es empfiehlt sich, dieses zu verwenden.

Abschließend kann man sagen, dass das QD ein cooles, wenn auch nicht fehlerfreies Produkt ist. Ganz gewiss wünscht man sich bei Nokia, man hätte zunächst dieses N-Gage auf den Markt gebracht. Auch der Preis ist attraktiv; ohne Vertrag ist man mit 229 Euro dabei. Letztendlich entscheiden jedoch bei allen Spielekonsolen die Spiele selbst über Erfolg und Misserfolg. Die getesteten Spiele – The Sims Bustin‘ Out, Marcel Desailly Pro Soccer, Ashen und Tiger Woods PGA Tour 2004 – waren spannend genug, um sich damit in der U-Bahn oder während der ein oder anderen langweiligen Besprechung die Zeit zu vertreiben. Um sich eine größere Gefolgschaft zu erobern, braucht das N-Gage aber ein exklusives Spiel, ein Highlight, das für keine andere Plattform zu haben ist.

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ZDNet.de Redaktion

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