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Sun: Der Jäger des verlorenen Umsatzes

Zudem überraschte die Firma von Scott McNealy bei ihrem Produkt-Launch in New York mit dem Wiedereintritt in den Markt für NAS (Network Attached Storage). Neben dem 6920 hat der Konzern nämlich die Storedge 5210 NAS-Appliance für heterogene Systemumgebungen präsentiert. Die 5210 NAS-Plattform fungiert als heterogener File-Server und biete eine einfache Administration, nahtlose Integration in die bestehende Systemlandschaft sowie regelbasierte Data-Services.

ZDNet: Herr Müller, mit welchen Zielen haben Sie bei Sun den NAS-Bereich erneut in Angriff genommen?

Müller: Um der Wahrheit die Ehre zu geben muss man sagen, dass Sun in den vergangenen Jahren kein Produkt hatte, was im SAN-Markt zum Bespiel gegen NetApps konkurrenzfähig gewesen wäre. Entsprechend fanden unsere angestammten Kunden im NAS-Bereich nichts von uns und mussten auf den jeweiligen Marktführer zurückgreifen. Unser Ziel ist es nun mit einem Produkt, das wenigstens ebenso gut ist wie besagte Marktführer-Maschinen, diese Lücke zu schließen. Und zudem kostengünstiger ist.

ZDNet: Das ist Neu für Sun: Billigere Hardware als die Konkurrenz anzubieten.

Müller: Ja, wenn Sie die Preise vergleichen, werden Sie das feststellen. Unsere Kunden sollen einfach vom Fremdgehen abgehalten werden. Das ist unser erstes Ziel. Zweites Ziel ist es, Abnehmer anzusprechen, die nicht zu den klassischen Sun-Kunden gehören.

ZDNet: Erwarten Sie, dass in dem für Sie vergleichsweise neuen Sektor mit harten Bandagen gekämpft wird?

Müller: Dazu sollte man sich die Historie ansehen: Wir hatten ja bereits um das Jahr 2000 die Sun Storedge N8000 NAS-Familie im Sortiment. Die hat allerdings Windows nicht unterstützt. Danach haben wir eine Zeit lang mit Veritas zusammengearbeitet. Zuletzt hatten wir die Storage 3000-Serie mit dem Sun Storedge 3310 NAS sowie dem 3510 Fiber Channel Array ergänzt. Das war aber nicht der Weisheit letzter Schluss. Nach wie vor ist es so, dass 80 Prozent der von Veritas verkauften Software über uns gelaufen ist. An manchen Stellen gibt es Konkurrenzsituationen, in anderen Bereichen hilft man sich.

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ZDNet.de Redaktion

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