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Alternative Office Suite: Sun Star Office 7.0

Star Office 7.0 von Sun Microsystems ist immer noch ein Geheimtipp. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden viele Anwender noch nie von dieser Software gehört haben – was schade ist, denn es handelt sich bei diesem Programm um ein wirkliches Schnäppchen für 90 Euro. Das ist nur ein Bruchteil des Preises für Microsoft Office System oder Corel Word Perfect Office 12.0.

Star Office ist allerdings nicht ganz so ausgefeilt wie seine Mitbewerber und kann es auch nicht mit den ausgereiften Enterprise-Tools von Microsoft Office aufnehmen. Außerdem gibt es Probleme bei der Konvertierung von Microsoft-Formaten. Trotzdem ist es eine gute Wahl für alle Anwender, die aufs Geld achten müssen, aber trotzdem ein leistungsfähiges Office-Paket wollen. Die Software bietet eine Vielzahl von Tools, darunter ein Zeichenprogramm, das man bei Corel und Microsoft vergeblich sucht. Version 7.0 ist außerdem für Anwender von Star Office 6.0 ein lohnendes Upgrade, wenn sie Wert auf eine Datenbank und die Fähigkeit zum Erstellen von PDF-Dokumenten legen.

Installation & Benutzeroberfläche

Eine vollständige Installation von Sun Microsystems Star Office 7.0 erfordert ungefähr 310 MByte Festplattenplatz: 234 MByte für das eigentliche Programm und 77 MByte für die Datenbank Adabas D, die separat installiert wird. Bei den Tests ließ sich die Suite auf einem Windows XP-Rechner innerhalb von 15 Minuten ohne Probleme installieren. Die Software läuft auch auf Linux- und Solaris-Systemen, die weder von Microsoft noch von Corel unterstützt werden.

Nach der Installation nistet Star Office sich mit einem Quickstarter-Icon in der Taskleiste ein. So kann man eine neue Aufgabe wie zum Beispiel das Schreiben eines Dokuments einfach durch einen Rechtsklick und Auswahl der entsprechenden Option aus dem Pop-up-Menü starten: Textdokument, Tabellenblatt, Präsentation usw.

Benutzer von Microsoft oder Word Perfect Office werden mit der Benutzeroberfläche von Star Office schnell zurechtkommen, da sie die üblichen Menüs und Symbolleisten bietet. Assistenten (oder Autopiloten, wie sie bei Star Office heißen) leiten Schritt für Schritt durch gängige Aufgaben wie das Erstellen einer Webseite, einer Präsentation oder eines Berichts. Star Office 7.0 bietet allerdings nicht die Raffinesse von Word Perfect Office 12.0, das den Wechsel für Microsoft Office-Benutzer erleichtert, indem es optional Benutzeroberflächen bietet, die Microsofts Icons und Tastaturkürzel nachahmen.

Die enge Integration der einzelnen Programm-Module von Star Office ist überzeugend. Wenn man zum Beispiel innerhalb von Calc an einer Tabellenkalkulation arbeitet und ein zugehöriges Textdokument schreiben möchte, braucht man aus dem Dateimenü nur Neuer Text < Dokument auszuwählen, und die Textverarbeitung Writer startet in einem separaten Fenster. Die Benutzeroberfläche von Version 7.0 erlaubt auch die Ausgabe im PDF-Format aus allen Star Office-Programmen heraus, was besonders für Dozenten, die häufig Dokumente im Adobe Acrobat-Format veröffentlichen, eine äußerst nützliche Funktion ist.

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ZDNet.de Redaktion

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