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Cisco steigert Investitionen in Asien

Der Netzwerkgigant Cisco Systems will zukünftig vermehrt in den asiatischen Raum investieren. Es soll unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in China errichtet werden und ein gemeinsames Investment-Programm mit Indien erfolgen. Zusätzlich wird Cisco neue Finanzservices für kleine und mittlere Unternehmen in Korea gründen.

Cisco wird für das chinesische Forschungszentrum in Shanghai in den nächsten Jahren rund 32 Millionen Dollar ausgeben. Das Service wird sich mit der Entwicklung von Voice-over-Internet-Protocol (VoIP)-Technologien für Telefonanbieter befassen und wird Ende 2005 eröffnet. Es wird das erste Forschungszentrum in China von Cisco mit ungefähr 100 Angestellten sein. Ebenfalls will Cisco ein gemeinsames Kapital-Programm mit Indien starten um die besten Investmentmöglichkeiten in neuen Start-ups zu finden. „Unser neues gemeinsames Programm zeigt die Reife Indiens als technologischer Marktplatz“, sagte Daniel Scheinman, Vizepräsident von Cisco. Zusätzlich wird Cisco einen 50-Mio.-Dollar-Fonds gründen um Koreas kleinen und mittelgroßen Unternehmen zu helfen. Das Cisco-Tochterunternehmen Cisco Systems Capital Korea wird den Fonds betreuen.

Die vermehrten Investition und Erweiterungen des Unternehmens kommen genau zu dem Zeitpunkt, in dem in den USA Jobs im Hightech-Sektor verloren gehen. Obwohl Cisco behauptet, dass kein US-Bürger durch die Auslands-Aktivitäten seinen Job verliert, ist klar, dass die Kosten eine große Rolle bei der Entscheidung zu den Investitionen in Asien gespielt haben. „Cisco hat bereits 250 Millionen Dollar durch direkte und indirekte Investments in chinesische Start-up-Firmen investiert und macht nun den nächsten großen Schritt in diesem wichtigen Markt“, sagte Scheinman.

Cisco ist nicht die einzige nordamerikanische Netzwerkfirma, die sich nach Möglichkeiten in China und Indien umsieht. Juniper Networks, der größte Konkurrent Ciscos bezüglich IP-Routing, verkündete ebenfalls im September, dass ein Forschungszentrum in China geplant wird. Junipers Zentrum wird sich auf Netzwerkentwicklungen und Sicherheitsprodukte für kleine und mittelgroße Unternehmen konzentrieren. Juniper hat mit dem Servicezentrum in Bangalore mit rund hundert Angestellten bereits ein ähnliches Service in Indien.

ZDNet.de Redaktion

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