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Formel 1: Kommunikation via Satellit



Welche Probleme sind bei der Integration unterschiedlicher Datenkanäle zu lösen?


Das Fokus Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme in Berlin arbeitet an einem Verfahren zur Übertragung von Multimediadaten auf mobile Endgeräte in WLANs und UMTS-Netzen. Für die Videodaten wird die Broadcastfähigkeit der Satelliten genutzt, Audiodaten werden über terrestrische Netze übertragen. Der neue Standard Ipv6 multicast soll die Synchronisation beider Datenströme in mobilen Endgeräten ermöglichen.

Also musste Abhilfe her. Der Rennstall, der die beiden Fahrer Giancarlo Fisichella und Felipe Massa unter Vertrag hat, entschied sich für die Satellitenlösung von Plenexis. Die Satellitenlösung macht Sauber unabhängig von anderen Telekommunikations-Providern und vor allem von der vorhandenen Infrastruktur vor Ort – das Satellitennetz ist vollkommen autark. Zunächst war das F1-Team bei der Ausrichtung der Antenne an der jeweiligen Rennstrecke auf die Hilfe von Plenexis angewiesen.

Jetzt aber organisiert der Rennstall dies in eigener Regie. „Man fährt irgendwohin, fährt die Antenne aufs Dach unseres Trucks und schon können wir mit den Tests bzw. der Simulation der Rennstrecke beginnen. Während wir zuvor Wochen im voraus die Telefonleitungen bestellten, steht heute unsere Kommunikation innerhalb von 20 Minuten“, erläutert Furrer. Denn die Antenne richtet sich komplett selbst auf den Satelliten aus.

Dazu müssen die Techniker lediglich fünf Knöpfe hintereinander drücken. Dann wird die Antenne über die Laderampe auf das Dach des LKWs gefahren und stellt die Verbindung zur Zentrale her. Der Truck übermittelt alle relevanten technischen Daten: „Der Hauptgrund für den Einsatz der Satellitenlösung ist die bessere Simulation des jeweiligen Kurses.“ In der Praxis funktioniert das Prozedere jedenfalls viel einfacher als das komplizierte Feintuning am Fahrzeug selbst.


Wie sieht es mit den Kosten aus?


Satellitenbasierte Netzwerke sind immer dann kostengünstiger, wenn keine ausreichende terrestrische Infrastruktur vorhanden ist. Außerdem profitieren Unternehmen, die eine Vielzahl von Standorten gleichzeitig an das Netz anbinden.

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ZDNet.de Redaktion

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