ZDNet: Was genau versprechen Sie sich dann von Ihrem Linux-Angebot?
Schmitt: Dass wir mehr Hardware und weitere Dienstleistungen verkaufen. Ich schätze, dass der Anteil bei etwa 1:4 bleiben wird, glaube also nicht, dass Linux signifikant in die Domäne von Microsoft eindringen wird. Linux ist allerdings eine durchaus sinnvolle Alternative. Man muss sehen, dass mittlerweile 40 Prozent aller SAP-Applikationen auf Microsoft laufen. Bei Netweaver und .Net gibt es Synergieeffekte, von daher wird Linux aus meiner Sicht auch in Zukunft nur eine Nische besetzen.
ZDNet: Aber Sie müssen davon ausgehen, dass diese Nische größer sein wird als die von Unix. Unix haben Sie schließlich nicht auf dem ES7000 angeboten.
Schmitt: Das ist richtig, Linux wird größer sein als Unix, weil es auch im Frontend zu finden ist. Und weil es das Gefühl der Unabhängigkeit transportiert.
ZDNet: Haben Sie Gespräche mit Red Hat oder Novell geführt?
Schmitt: In Zusammenarbeit mit Novell und Red Hat bieten wir unsere Hardware und Dienstleistungen für Linux-basierte Lösungen an, mit Red Hat sind wir eine Partnerschaft eingegangen.
ZDNet: Welches Linux wollen Sie denn dann unterstützen?
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Schmitt: Wie gesagt arbeiten wir mit Novell und Red Hat zusammen, mit Red Hat haben wir eine Partnerschaft. Im öffentlichen Bereich in Deutschland und den USA ist Linux ein heißes Thema. Das ist eines der Industriesegmente, die wir stark besetzen wollen. Von daher können wir uns dieser Diskussion gar nicht entziehen.
ZDNet: Wie unterscheiden sich denn die Märkte in Europa und den USA – außer dass Suse hier und Red Hat dort stärker ist. Sie als langjähriger Unternehmensberater haben da bestimmt Unterschiede festgestellt…
Schmitt: Es gibt einige signifikante Unterschiede: Die US-amerikanische Kultur ist immer durch best breed-Ansätze gekennzeichnet gewesen. Die Kultur ist offener, man mischt schon mal Peoplesoft mit SAP. In Europa legt man mehr Wert auf Nutzen, Value, auch auf eine gewisse Treue zu Partnern. Das prägt auch die Geschäftsbeziehungen.
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