Apples jüngste Produktlinie der Cinema HD-Displays (verfügbar mit 20, 23 und 30 Zoll) sorgt für frischen Wind bei der plattformübergreifenden Zusammenarbeit. Dank eines DVI-Anschlusses an jedem Cinema HD Display kommen nun auch PC-Benutzer in den Genuss des grandiosen Designs und der atemberaubenden Bildqualität, in denen Apple-Fans seit der Einführung des iMac schwelgen.
Besonders das 23 Zoll große Cinema HD-Display ist eine Augenweide. Da sind durchaus auch der hohe Preis (2269 Euro), die nur begrenzten Einstellmöglichkeiten und das Fehlen von Video-Eingängen zu verschmerzen. Man traut sich kaum, ein solches Schmuckstück an einen vergleichsweise hässlichen Intel-basierten PC anzuschließen, so dass fast bei Apple den Hintergedanken vermuten kann, ganz nebenbei zum Kauf eines Apple Power Mac G5 verleiten zu wollen.
Das Cinema HD-Display besticht durch ein bis ins letzte Detail ausgereiftes Design. Die nur knapp zwei Zentimeter schmale Einfassung aus gebürstetem Aluminium wird nicht einmal von einem schnöden Einschaltknopf verunstaltet (dieser ist diskret an der rechten Seite des Displays verborgen), und der Standfuß aus Aluminium hat eine schlichte, elegante L-Form. Er ist gleichermaßen stabil und an der Unterseite glatt genug, um auf dem Schreibtisch leicht hin und her bewegt werden zu können. Bei näherem Betrachten fallen noch weitere elegante Details im schnörkellosen Design des Cinema HD-Displays auf: die ovale Kabeldurchführung mit einer weißen Kunststoffeinfassung, ein einzelnes weißes Kabel, das vom glänzend weißen Netzteil zum Display führt, wo es sich in Signal-, Strom-, USB- und FireWire-Kabel aufteilt, und der DVI-Anschluss, der ebenfalls eine kleine, weiße Abdeckung im iPod-Stil besitzt.
Das schlichte Design schränkt allerdings auch die Einstellmöglichkeiten des Displays ein. Die Höhe des Standfußes ist fixiert, so dass sehr große Benutzer das Cinema Display womöglich auf einen Untersatz stellen müssen (auch wenn man das minimalistische Erscheinungsbild des Displays nur äußerst ungern auf diese Weise verunstalten will). Außerdem kann man das Cinema HD-Display im Unterschied zu vielen anderen großformatigen LCDs wie dem Eizo FlexScan L885 nicht ins Hochformat drehen, um die Ansicht von Dokumenten und Webseiten zu erleichtern. Zwar besitzt das Display kein Drehgelenk, um es nach rechts oder links zu schwenken, aber dank des glatten Aluminiumfußes funktioniert dies auch so. Außerdem kann man das Panel um 20 Grad nach hinten bzw. 5 Grad nach vorne kippen, was so leicht wie bei keinem anderen LCD-Bildschirm funktioniert.
Mit dieser Generation der Cinema Displays kehrt Apple wieder zu einem DVI-Anschluss zurück (nach jahrelanger Verwendung des proprietären ADC-Anschlusses), wodurch das Cinema HD-Display PC-kompatibel wird. Zum ersten Mal sind die neuen Cinema HD-Displays außerdem mit VESA-Halterungen kompatibel, so dass man sie auch an der Wand montieren kann. Aber im Unterschied zu vielen großformatigen LCDs, die Features für das Home Entertainment wie Bild-in-Bild, TV-Tuner oder Composite- und S-Video-Eingänge bieten, verfügt das Cinema Display nur über zwei USB- und zwei FireWire-Anschlüsse. Darüber sieht man angesichts des ansprechenden Äußeren dieses Monitors zwar gerne hinweg, doch sollte man wissen, dass es auch 23-Zoll-Displays mit all diesen Video-Extras gibt (beispielsweise das HP-Display L2335), die zudem auch noch deutlich weniger kosten als das Apple Cinema HD-Display.
Wer das Cinema Display an einem „Wintel“-Rechner betreibt kann als einzige Einstellung die Helligkeit des Displays regeln. Die Sensortasten für die Helligkeitskontrolle finden sich verborgen an der rechten Kante des Panels (unterhalb des Einschalters) und fügen sich perfekt in die weiße Kunststoffabdeckung ein. Glücklicherweise ist die Bildqualität so gut, dass der durchschnittliche Wintel-Benutzer die fehlenden Justiermöglichkeiten für Kontrast oder einzelne Farben kaum vermissen dürfte. Beim Anschluss an einen Power Mac G4 lässt sich das Bild mithilfe von Apple’s Display Calibrator Assistant fein justieren.
Die Display-Mate-Testbilder für Helligkeit und Graustufen deckten einige offensichtliche Fehler beim Colour-Tracking auf: Sehr helle Grautöne haben einen deutlichen Rosastich. Ansonsten weist der erfreulich gleichmäßige Übergang von Schwarz zu Weiß des Cinema HD-Displays äußerst geringe Farbabweichungen auf. Der einzige Kritikpunkt gilt auch für viele andere LCDs: Bei kontrastreichen Bildern sind deutliche Ghosting-Effekte festzustellen. Beim Umschalten von Schwarz zu Grau und wieder zurück zu Schwarz bleiben negative Geisterbilder zurück. Aber insgesamt hinterlässt das Display einen hervorragenden Eindruck: Die Farben sind lebhaft und warm, Details werden scharf dargestellt und Videos werden gleichmäßig und ohne Störungen wiedergegeben (wobei die Video-Darstellung beim Anschluss an einen G5 sogar noch besser ist). Auch Text wird sehr scharf und mit exzellentem Kontrast angezeigt: Der Monitor stellt reines, helles Weiß sowie tiefes Schwarz einwandfrei dar.
Angesichts des im Vergleich zu anderen LCDs deutlich höheren Preises für das Cinema HD-Display ist die magere 1-Jahres-Standardgarantie eher enttäuschend. Der Branchenstandard für LCDs beträgt drei Jahre, was für ein Gerät, das über 2200 Euro kostet, auch durchaus angemessen wäre. Optionale Garantieerweiterungen sind hier nur ein eher schwacher Trost.
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