Auf der Web 2.0-Konferenz in San Francisco sagte Google Board-Mitglied und Investor John Duerr, dass der Suchanbieter trotz anders lautender Spekulationen nicht in den Browser-Markt einsteigen werde. Trotzdem rechnet er in nächster Zeit mit einigen neuen Playern.
„Browser werden ein Comeback erleben. Wir werden einiges an Innovationen sehen“, so Duerr. Er fügte hinzu, dass Google die neuen Browser mit seinen APIs und Werbediensten unterstützen werde. Künftig werde sich sein Unternehmen darauf konzentrieren, größere Datenbestände durchsuchbar zu machen, international zu wachsen und personalisierte Dienstleistungen anzubieten.
Auch andere Vertreter von Internet-Unternehmen wie Jeff Bezos von Amazon und Mark Cuban von Broadcast.com stellten ihre Visionen vom Internet der Zukunft vor. So sagte Amazon-CEO Bezos, dass sich frühe Entwicklungen hauptsächlich damit beschäftigt hätten, das Internet für die Anwender sinnvoll zu gestalten. Jetzt gehe es darum, das Web so zu gestalten, damit Computer den maximalen Nutzen daraus ziehen können.
In seinen Ausführungen bezog er sich dabei insbesondere auf Webservices, die auch bei der neuen Amazon-Suchmaschine A9 umfangreich genutzt werden. So sei die Funktion zur Suche in Buchinhalten auf diese Weise realisiert worden. Amazon selbst hat seit rund zwei Jahren eine eigene Abteilung, die sich mit der Entwicklung von Webservices beschäftigt. Inzwischen gebe es für die Dienste 65.000 registrierte Kunden.
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